Die Europäische Kommission hat heute die von Microsoft vorgelegten Verpflichtungen im Rahmen der Verfahren Teams I (AT.40721) und Teams II (AT.40873) verbindlich akzeptiert. Die alfaview gmbh, die als Beschwerdeführer in diesen Verfahren aufgetreten ist, sieht dies als einen bedeutenden Fortschritt für mehr Wahlfreiheit und Innovationskraft im Bereich der Kollaborations- und Videokonferenzlösungen.
Der Anlass für das Verfahren war die Einbindung von Microsoft Teams in die Office-Suite. Als einziger europäischer Beschwerdeführer mit einer eigenen Videokonferenzlösung, die direkt mit Teams konkurriert, brachte alfaview seine technische Expertise sowie Markterfahrung in den Dialog mit der Kommission und Microsoft ein. So trug alfaview entscheidend zu einer Lösung bei, die allen Marktteilnehmern in Europa mehr Auswahlmöglichkeiten sowie faire Wettbewerbsbedingungen bietet. Um diese verbindliche Vereinbarung zu ermöglichen, zog alfaview vor einigen Wochen seine Beschwerde bei der EU-Kommission zurück.
„Wir möchten uns ausdrücklich bei der EU-Kommission für ihr Engagement zur Durchsetzung des Wettbewerbsrechts bedanken. Es ist erfreulich zu sehen, dass Microsoft konstruktive Vorschläge unterbreitet hat, um den Konflikt beizulegen. Wir sind stolz darauf, dass wir durch einen engen Austausch mit der EU-Kommission sowie zahlreiche intensive Gespräche mit Microsoft zur Erarbeitung dieser Lösung beitragen konnten“, sagt Niko Fostiropoulos, Gründer und CEO von alfaview.
Die Entscheidung stärkt nicht nur Europas digitale Wettbewerbsfähigkeit; sie sendet auch ein wichtiges Signal hinsichtlich digitaler Souveränität: Faire Marktbedingungen fördern technologische Vielfalt und sichern langfristig Innovationen auf dem europäischen Markt.
– Niko Fostiropoulos
Hier sind einige zentrale Verpflichtungen zusammengefasst:
Büro ohne Teams: Im Europäischen Wirtschaftsraum wird Microsoft Versionen von Office 365 und Microsoft 365 anbieten können – auch ohne Integration von Teams – wobei Preisunterschiede je nach Paket bestehen werden. Rabatte gelten künftig für beide Varianten gleichermaßen.
Möglichkeit zum Wechsel: Kunden haben nun eine einfache Möglichkeit vom Office-Paket mit Teams auf eine Version ohne Teams umzusteigen; dies kann weltweit genutzt werden.
Interoperabilität & Integration: Konkurrenzunternehmen erhalten Zugang zu den Diensten und APIs von Microsoft zur Integration ihrer Lösungen in wichtige Anwendungen wie Outlook oder OneDrive; zudem wird ein SDK bereitgestellt für das Einbetten von Office-Webanwendungen in eigene Produkte.
Datenportabilität: Kunden im EWR können ihre Messaging-Daten aus Teams vollständig exportieren und weiterhin nutzen – auch innerhalb konkurrierender Lösungen.
Laufzeit & Kontrolle: Die Angebote an Büro-Suiten ohne Team-Funktion müssen mindestens sieben Jahre lang verfügbar sein; Zusagen bezüglich Interoperabilität sowie Datenportabilität gelten über zehn Jahre hinweg unter Aufsicht eines unabhängigen Treuhänders.
„Dieser Beschluss stellt einen Meilenstein im europäischen Wettbewerbsrecht dar“, erklärt RA Prof. Dr. Thomas Höppner, Legal Counsel bei alfaview: „Er zeigt deutlich auf, wie faire Bedingungen selbst in dynamischen Märkten durch klare Regeln gewährleistet werden können.“ Dies verdeutlicht außerdem das Potenzial des europäischen Wettbewerbsrechts zur Reaktion auf neue digitale Herausforderungen.“
Neben dem rechtlichen Aspekt ist sich alfaview sicher: Diese neuen Rahmenbedingungen werden langfristig dazu führen können, dass es eine größere Produktvielfalt gibt sowie nachhaltige Innovationen gefördert werden – nicht zuletzt dank des frühen Engagements seitens alfaview während des Verfahrens.
Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten sowohl global am Markt aufzutreten als auch nachzuweisen: DSGVO-konforme Kommunikation lässt sich unter fairen Wettbewerbsvoraussetzungen realisieren!
Anmerkung über Alfaview
DAS UNTERNEHMEN ALFAVIEW: Alfaview wurde bereits 2010 entwickelt durch das Unternehmen Alfatraining Bildungszentrum GmbH (digitales Lernen), um Schulungs- sowie Unternehmenskommunikation effizient abzuwickeln.
Heute agiert es als SaaS-Lösung unter Leitung der alafview GmbH aus Karlsruhe – einem Pionier im Bereich datenschutzkonformer Videokonferenzsoftware.
Mit Alfaview kommunizieren Teilnehmer live via Bild- & Tonübertragung – egal ob Teammeetings oder große hybride Veranstaltungen! Alle Daten fließen ausschließlich über ISO-27001-zertifizierte Rechenzentren innerhalb Deutschlands/EU! Video-/Audiostreams sind gemäß BSI-Richtlinien verschlüsselt & nicht gespeichert worden! Mehrere Datenschutzbehörden bestätigten bereits vollumfängliche Konformität dieser Lösung!
dazu gehört ebenfalls:
- Alfatraining Bildungszentrum GmbH
- AlfaATC Communications GmbH (KI-basierte Spracherkennung)
- EML Speech Technology GmbH (KI-Sprachtechnologien)
- Semanux GmbH (KI-basierte Eingabesysteme)
– Gründer/Geschäftsführer Niko Fostiropoulos
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