Die Integration von generativer Künstlicher Intelligenz (Gen AI) in Unternehmen hat in den letzten zwei Jahren erheblich zugenommen. Laut einer aktuellen Studie des Capgemini Research Institute, die den Titel „Wert der KI nutzen: Skalierbare Vorteile freisetzen“ trägt, zeigt sich ein klarer Trend zur verstärkten Nutzung dieser Technologien.
In diesem Jahr haben bereits 30 Prozent der Unternehmen Gen AI teilweise oder vollständig implementiert, während es im Jahr 2023 lediglich sechs Prozent waren. Dies stellt eine Verfünffachung innerhalb von nur zwei Jahren dar. Zudem gehen fast 60 Prozent der befragten Firmen davon aus, dass KI innerhalb eines Jahres als aktives Teammitglied fungieren oder andere KI-Systeme steuern wird.
Trotz dieser Fortschritte stehen viele Unternehmen vor Herausforderungen wie Kostenmanagement und notwendiger Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowie Anpassungen in der Unternehmensstruktur. Zwei Drittel der Befragten sind sich einig, dass sie ihre Teams neu organisieren müssen, um eine effektive Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine zu gewährleisten.
Steigende Investitionen in Gen AI
Laut derselben Studie haben 88 Prozent der Unternehmen ihre Ausgaben für Gen AI im vergangenen Jahr um durchschnittlich neun Prozent erhöht. Der Anteil des IT-Budgets für diese Technologie liegt mittlerweile bei zwölf Prozent und wird voraussichtlich weiter steigen: 61 Prozent planen zusätzliche Investitionen im kommenden Jahr.
Allerdings berichten viele Firmen auch von unerwarteten Anstiegen bei Cloud-Kosten aufgrund einer raschen Expansion ihrer Gen-AI-Initiativen. Um diese Kosten zu optimieren, setzen einige auf kleinere Sprachmodelle (SLMs).
Zunehmende Bedeutung von KI-Agenten
Ebenfalls bemerkenswert ist die wachsende Nutzung von KI-Agenten; viele Geschäftsbereiche planen künftig mindestens einen Prozess durch solche Agenten abwickeln zu lassen – insbesondere in den Bereichen Produktdesign sowie Marketing und Vertrieb. Neun von zehn Führungskräften erwarten hier innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre signifikante Veränderungen durch den Einsatz solcher Systeme.
Zudem zeigen sich Trends hin zu komplexeren Multi-Agenten-Systemen: Von jenen Unternehmen, die bereits mit KI-Agenten arbeiten, testen oder skalieren etwa 45 Prozent auch Multi-Agentensysteme. Fast vierzig Prozent glauben an eine Entwicklung hin zu selbstlernenden Systemen mit weniger menschlicher Aufsicht binnen weniger Jahre.
Trotz des Anstiegs an autonomen Agenten gibt es jedoch Bedenken hinsichtlich des Vertrauens in diese Systeme; laut Studie fühlen sich nur 29 Prozent sicher genug, um ihnen vollends Vertrauen entgegenzubringen.„Es ist paradox“, sagt Daniela Rittmeier vom Capgemini Generative AI Accelerator,„dass trotz steigender Investitionen das Vertrauen sinkt.“
Daher wird deutlich: Es besteht dringender Bedarf an Governance-Strukturen zur Schaffung eines vertrauenswürdigen Umfelds für den Einsatz dieser Technologien; derzeit verfügen nur 46 % über klare Richtlinien dafür.
Methode hinter der Studie
Im Mai 2025 wurden insgesamt 1.100 Führungskräfte aus global agierenden Unternehmen mit einem Jahresumsatz über einer Milliarde US-Dollar befragt – aus elf Branchen und verschiedenen Ländern Nordamerikas sowie Europas und Asien-Pazifiks.
Die Ergebnisse ermöglichen Vergleiche mit vorherigen Erhebungen aus den beiden Vorjahren.
Über Capgemini
Capgemini fungiert als globaler Partner für Geschäftstransformation durch Technologieunterstützung – stets darauf bedacht Fortschritte sowohl digital als auch nachhaltig herbeizuführen.
Das Unternehmen beschäftigt mehr als 340.000 Mitarbeiter weltweit und erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 22 Milliarden Euro.
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