Der Sozialverband Deutschland (SoVD) wurde von der Bundesregierung zur heutigen Sitzung der Kommission für soziale Angelegenheiten eingeladen. Im Rahmen dieses Stakeholder-Dialogs bringt der SoVD seine umfassende sozialpolitische Expertise und klare Standpunkte in den Reformprozess ein. Die Vorsitzende Michaela Engelmeier vertritt den Verband persönlich.
Der SoVD befürwortet das Ziel, Leistungen besser zu bündeln und Verwaltungsabläufe zu vereinfachen, warnt jedoch eindringlich vor Kürzungen, die zulasten der Betroffenen gehen könnten. Besonders die Diskussionen über die Pauschalierung oder Abschaffung von Mehrbedarfen sowie Unterstützungsleistungen für Unterkunft und Heizung stoßen beim Verband auf scharfe Kritik. Solche Maßnahmen gefährden die Existenzsicherung vieler Menschen. Darüber hinaus fordert der SoVD eine dringende Reduzierung von Hürden beim Zugang zu Leistungen wie Wohngeld oder Kinderzuschlag. Komplexe Antragsverfahren und unklare Zuständigkeiten führen dazu, dass viele Berechtigte leer ausgehen.
Anstelle weiterer Leistungseinschränkungen setzt sich der SoVD für eine armutsfeste Ausgestaltung des Bürgergeldes ein sowie für eine bürgernahe digitale Verwaltung und eine gerechte Finanzierung des Sozialstaates durch höhere Besteuerung großer Vermögen und Erbschaften.
Michaela Engelmeier betont: „Es ist unverantwortlich, das Existenzminimum in Frage zu stellen, während große Vermögen und hohe Erbschaften kaum zur Finanzierung des Gemeinwesens beitragen. Der SoVD wird weiterhin mit Nachdruck dafür kämpfen, dass soziale Gerechtigkeit das Fundament jeder Reform bleibt.“
Pressekontakt:
Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD)
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Constantin Schwarzer
Stv. Pressesprecher (V.i.S.d.P.)
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 335
E-Mail: pressestelle@sovd.de
Web: sovd.de