Die Syntellix AG hat rechtliche Schritte gegen ihren ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Fitschen, der auch als Co-Vorsitzender der Deutschen Bank bekannt ist, eingeleitet. Vor dem Landgericht Hannover fordert das Unternehmen 68 Millionen Euro Schadensersatz wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung und gravierender Verletzung aktienrechtlicher Treuepflichten. Die Klageschrift umfasst 58 Seiten und wurde bereits beim Gericht eingereicht.
Im Zentrum der Klage steht eine Eidesstattliche Versicherung, die einen detaillierten fünfstufigen Plan beschreibt, dessen Ziel es war, die Syntellix AG zu schädigen. Dieser Plan umfasste unter anderem Strafanzeigen gegen den Vorstandsvorsitzenden Utz Claassen sowie gezielte Medienberichterstattung mit dem Ziel, dessen Glaubwürdigkeit zu untergraben und letztlich die Insolvenz des Unternehmens herbeizuführen.
Fitschen wird beschuldigt, zusammen mit einem weiteren ehemaligen Aktionär versucht zu haben, Unterstützung innerhalb des Aktionariats für diesen schädlichen Plan zu gewinnen. Dabei soll er vertrauliche Informationen aus Aufsichtsratssitzungen weitergegeben und rufschädigende Behauptungen über den Vorstand verbreitet haben.
Syntellix-Chef Utz Claassen äußerte sich dazu: „Es ist inakzeptabel, dass ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrates versuchen könnten, ein florierendes Unternehmen in den Ruin zu treiben – möglicherweise sogar durch organisierte Strafanzeigen.“ Trotz dieser Angriffe konnte das Unternehmen kürzlich eine bedeutende Produktzulassung in China erreichen; dies wurde von vielen als strategischer Erfolg gewertet.
Die Klageschrift zieht Parallelen zur Kirch-Affäre und beschreibt Fitschens Vorgehen als „Breuer hoch drei“. Während im Fall Breuer keine explizite Planung eines solchen fünfstufigen Plans nachgewiesen werden konnte, sieht man hier klare Anzeichen für ein systematisches Vorgehen gegen die Syntellix AG. Zudem wird auf Fitschens treuhänderische Pflichten als ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrates hingewiesen.
Über Syntellix:
Syntellix AG gilt weltweit als Vorreiter im Bereich Biomedizintechnik sowie Material- und Lebenswissenschaften. Das Unternehmen hat bioabsorbierbare metallische Implantate in über 70 Ländern zugelassen und kann auf zehntausende erfolgreiche Operationen zurückblicken – stets begleitet von hoher Patientenzufriedenheit. Für seine Innovationen erhielt Syntellix zahlreiche Auszeichnungen wie den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft oder den German Medical Award. Mehr als 50 wissenschaftliche Publikationen belegen Sicherheit und Wirksamkeit ihrer MAGNEZIX®-Implantate gegenüber herkömmlichen Titanimplantaten.
Kürzlich erhielt das Unternehmen von der chinesischen NMPA (National Medical Products Administration) eine wichtige Zulassung für Produkte auf dem chinesischen Markt – ein entscheidender Schritt zur Erschließung eines Marktes mit über 1,4 Milliarden Menschen.
Syntellix hat nun Zulassungen in Ländern erlangt, deren Bevölkerung mehr als 5 Milliarden Menschen umfasst – also zwei Drittel der Weltbevölkerung – darunter auch schnell wachsende Märkte wie Indonesien oder Indien.
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