Der NFT-Markt schien tot, aber es kommt wieder Leben hinein. Handelsvolumen ziehen an, bekannte Sammlungen kehren zurück ins Rampenlicht und Käufer scheinen wieder bereit, größere Beträge zu zahlen.
OpenSea, der größte NFT-Marktplatz der Welt, nutzt diesen Moment, um selbst ein Zeichen zu setzen. Die Plattform startet eine eigene Sammlung: die Flagship Collection.
OpenSea baut ein eigenes NFT-Museum
OpenSea gab gestern bekannt, eine NFT-Reserve zu starten, wobei die Plattform mehr als 1 Million Dollar bereitstellt, um digitale Kunstwerke und kulturell wichtige NFT’s zu erwerben, zu bewahren und auszustellen. Die Idee ist, dass die Sammlung als eine Art „lebendes Museum“ für die NFT-Geschichte fungiert.
Eine interne Kommission, ergänzt durch externe Experten, bestimmt, welche Werke hinzugefügt werden. Dabei gelten strenge Regeln, um Interessenkonflikte zu vermeiden: Mitarbeiter dürfen nicht mit Insiderwissen handeln und Kommissionsmitglieder mit Interessen müssen sich zurückziehen. Die erworbenen NFT’s bleiben grundsätzlich langfristig im Besitz, es sei denn, außergewöhnliche Umstände machen einen Verkauf notwendig.
Der erste Kauf wurde bereits getätigt: CryptoPunk 5273, Teil der legendären CryptoPunks Sammlung, die 2017 gestartet wurde und als ein Ikone der NFT-Welt gilt.
NFT-Markt erholt sich
Die Initiative von OpenSea kommt nicht zufällig jetzt. Nach Monaten der Stagnation zeigen die Zahlen wieder Wachstum. Im August wurden NFT’s im Wert von 578 Millionen Dollar gehandelt, ein Plus von neun Prozent im Vergleich zu Juli. Die Anzahl der Transaktionen sank leicht, was vor allem bedeutet, dass Käufer im Durchschnitt mehr pro NFT ausgeben.
Auch die Tagesvolumen sind im Aufschwung. CoinGecko meldete kürzlich einen Anstieg um mehr als 25 Prozent auf fast 8 Millionen Dollar pro Tag. Sammlungen wie CryptoPunks, Infinex Patrons und Bored Ape Yacht Club standen an der Spitze der Ranglisten. Allein die CryptoPunks waren schon für 1,2 Millionen Dollar Handelsvolumen verantwortlich.