Die Planung von Nachfolgen im Top-Management stellt eine der entscheidendsten Herausforderungen dar, um die Kontinuität und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu gewährleisten. Doch wie erkennt man geeignete Kandidaten für Schlüsselpositionen? Welche Rolle spielen dabei Management-Diagnostik und Potenzialanalysen? Diese Fragen haben wir mit Maike Mischer und Sina Stübig von Stübig & Mischer, den Fachfrauen für Nachfolgeplanung und Management-Diagnostik, erörtert.
Warum sind Führungspositionen im Top-Management so entscheidend?
„Im Bereich des Top-Managements kann jede Position als kritisch für den Erfolg angesehen werden“, hebt Maike Mischer hervor. „Diese Personen steuern maßgeblich die Geschicke des Unternehmens – sowohl heute als auch in der Zukunft.“ Fehlentscheidungen an der Spitze können gravierende Folgen haben; zahlreiche Unternehmen sind trotz solider Produkte gescheitert, weil das Management falsche Entscheidungen traf oder nicht rechtzeitig reagierte. Daher betrachten Stübig & Mischer die strategische Nachfolgeplanung als eine vorrangige Aufgabe des Managements.
Die Herausforderung: Potenziale frühzeitig erkennen
Eine zentrale Frage lautet: Wie kann man potenzielle Nachfolger in einem sich schnell verändernden Umfeld frühzeitig identifizieren?
„In einer Zeit rascher Veränderungen bei Marktbedingungen, Technologien und Anforderungen reicht es nicht aus, nur bestehende Fähigkeiten zu betrachten“, erklärt Sina Stübig. „Daher gehen wir immer einen Schritt tiefer: Welche Potenziellen Faktoren bringt eine Person mit, um sich auch zukünftig weiterzuentwickeln? Kompetenzen lassen sich trainieren; Potenzialfaktoren hingegen sind schwieriger zu entwickeln.“
Blick hinter die Kompetenzen: Die fünf Potenzialfaktoren
Anhand von fünf klar definierten Potenzialfaktoren erfolgt bei Stübig & Mischer, jede Analyse zur Eignung von Führungskräften. Diese Faktoren zeigen auf, ob jemand das nötige Rüstzeug hat, um eine erfolgskritische Schlüsselrolle im Top-Management sowohl heute als auch in einem unsicheren zukünftigen Umfeld erfolgreich auszufüllen.
„Wir legen großen Wert darauf, über bisherige Leistungen hinauszuschauen. Es geht nicht nur darum zu fragen, was jemand erreicht hat; viel wichtiger ist es herauszufinden, was noch möglich ist“, erläutert Sina Stübig.
Drei dieser fünf Faktoren geben die beiden Expertinnen erstmals öffentlich preis – sie möchten damit verdeutlichen, worauf es bei einer zukunftsfähigen Nachfolgeplanung ankommt. Zwei weitere Faktoren bleiben ein Geheimnis ihrer Praxisarbeit.
- Kognitive Flexibilität:
Im Top-Management entscheidet oft die Fähigkeit zur Analyse sowie strategischem Denken darüber hinweg , ob ein Unternehmen in dynamischen Märkten bestehen bleibt . „ Kognitive Flexibilität ist der Rohstoff für strategisches Denken i >„, betont Maike Mischer strong > .“ Es geht darum , Zusammenhänge zu erkennen , Muster infragezustellen und selbst unter komplexen Bedingungen schnell einen Überblick zu behalten . p >
- Antriebskraft und Ambition: strong > li >
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