Das bayerische Kabinett hat heute bedeutende Grundsätze für das neue Jagdgesetz in Bayern festgelegt. Die CSU-Fraktion hat sich aktiv an diesem Prozess beteiligt.
- Der Waldpakt Bayern bleibt ein entscheidender Schritt in die Zukunft unserer Wälder. Mit dem bayerischen Ansatz, der sowohl Schutz als auch Nutzung umfasst, setzen wir den klimaangepassten Umbau der Wälder fort. Ein Abweichen von diesem Kurs ist nicht vorgesehen.
- Die Verantwortung der Grundstückseigentümer bei den Abschussregelungen für Rehwild wird gestärkt. In Zusammenarbeit mit den Jägern sollen waldbauliche und jagdliche Ziele eigenverantwortlich und nachhaltig verfolgt werden können. Der Abschussplan bleibt dabei grundlegend, jedoch wird unter bestimmten Bedingungen die Möglichkeit geschaffen, auf eine behördliche Planung zu verzichten. Dies trägt wesentlich zur Entbürokratisierung bei.
- Im Juli 2025 wurde der Schutzstatus des Wolfs auf europäischer Ebene herabgestuft, sodass er nun denselben Status wie der Goldschakal hat. Wir bereiten landesrechtlich vor, um im Jagdrecht nachhaltige Bejagungsmöglichkeiten für Wolf und Goldschakal zu schaffen, die mit europäischen Vorgaben übereinstimmen. Für deren Umsetzung sind jedoch Änderungen im Bundesnaturschutzrecht notwendig.
- Die Jagdzeiten für Rehwild werden angepasst: Schmalrehe dürfen vom 16. April bis zum 15. Januar bejagt werden; Rehböcke ebenfalls vom 16. April bis zum 15. Oktober; Kitze und Geißen sind vom 1. September bis zum 15. Januar jagdbar.
Klaus Holetschek, Vorsitzender der CSU-Fraktion, hebt hervor: „Wir entwickeln ein modernes und praxisnahes Jagdgesetz ohne einseitige Interessenvertretung; stattdessen berücksichtigen wir die Anliegen von Eigentümern, Jägern sowie der Gesellschaft insgesamt.“
Alexander Flierl, umweltpolitischer Sprecher ergänzt: „Wolf und Goldschakal verursachen erhebliche Schäden in der Landwirtschaft und gefährden die Artenvielfalt.“
Petra Högl fügt hinzu: „Die Eigenverantwortung bei den Abschussregelungen wird weiter gestärkt.“
Bürokratieabbau ist ebenfalls ein zentrales Anliegen des neuen Gesetzes laut Walter Nussel: „Wir haben diese Eckpunkte nach intensiven Gesprächen mit verschiedenen Verbänden abgestimmt.“
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