Treasury B.V.: Winklevoss-Brüder finanzieren Bitcoin-Investor
Treasury B.V., eine neue Bitcoin-Treasury-Firma, die in Europa agiert, erhält eine Finanzierung der bekannten Winklevoss-Brüder – davon berichtet Bitcoin Amsterdam. Die beiden Milliardäre haben über ihre Investmentgesellschaft Winklevoss Capital demnach eine private Finanzierungsrunde geleitet, über die ganze 147 Millionen US-Dollar zusammengekommen sind – aktuell ungefähr 126 Millionen Euro.
Neben den Winklevoss-Brüdern, die in der Krypto-Szene vorwiegend für ihre Handelsplattform Gemini bekannt sind, engagierte sich auch Nakamoto Holdings führend in der privaten Finanzierung. Nakamoto Holdings ist ein Unternehmen David Baileys, dem einflussreichen Geschäftsführer des Bitcoin Magazines, der auch als persönlicher Krypto-Berater des US-Präsidenten Donald Trump auftritt.
Mit dem so eingesammelten Kapital begann Treasury B.V. die Investmentstrategie direkt. Wie für Bitcoin-Treasury-Firmen üblich, fließt also möglichst viel Geld in Bitcoin. Die Unternehmen streben dann eine Börsennotierung an und gelten dank ihrer BTC-Rücklagen als Bitcoin-Proxy-Investment.
Besonders alteingesessene Börsenspekulanten und Institutionen gelten als Interessenten für Investments in Bitcoin-Treasury-Firmen, sofern sie von den Kursgewinnen der Kryptowährung profitieren möchten.
Ganze 1.000 BTC habe man dank der Finanzspritze bereits erwerben können. Die Coins verfügen zum Redaktionsschluss über einen Gesamtwert von 111,6 Millionen US-Dollar.
Wettrennen der Bitcoin-Treasury-Firmen beginnt in Europa
Treasury B.V. zeigt einen modernen Trend sehr deutlich: Die Popularisierung der Bitcoin-Treasury-Firmen nimmt international weiter zu. Bisher ist das Konzept vor allem in den USA weit verbreitet, findet aber auch in anderen Ländern immer mehr Anklang.
In jüngster Vergangenheit berichtete Blockchainwelt über den Vorsprung, den US-amerikanische Firmen im internationalen Ansturm auf Bitcoin bereits errichtet haben. Das Ergebnis: Mehr als 91 Prozent der institutionell gehaltenen BTC befinden sich im Besitz von US-Unternehmen.
Treasury B.V. ist dabei nur eine von mehreren Firmen, die europäische Investoren über die Wertpapierbörse erreichen möchte und das Konzept des Bitcoin-Proxy-Investments auf dem hiesigen Kontinent popularisiert.
Unter dem Namen AMBTS steht ein ähnliches Unternehmen bereits in den Startlöchern. AMBTS und Treasury B.V. möchten beide an der niederländischen Euronext gelistet werden. Sie gilt als die größte Wertpapierbörse des Kontinents.
“Treasury B.V. hat das Ziel, die erste Bitcoin-Treasury zu werden, die an einer europäischen Primärbörse notiert ist, und wird diese Notierung über ein Reverse-Listing an der Euronext Amsterdam über MKB Nedsense N.V. („MKBN“) anstreben.”
Nach einer Übernahme von MKBN möchte der Bitcoin-Investor unter dem Ticker TRSR erhältlich werden.
So möchte sich das neue Winklevoss-Projekt langfristig etablieren
Generell soll es dem neuen Winklevoss-Projekt Treasury B.V. gelingen, sich langfristig in der Kryptobranche zu etablieren. Dafür setze man zwar auch, aber eben nicht nur auf eine ausgeklügelte Bitcoin-Investmentstrategie.
“Das Unternehmen strebt die Umsetzung einer robusten Kapitalmarktstrategie an, bei der sowohl Eigenkapital als auch Fremdkapital genutzt werden, um Bitcoin systematisch als primäre Reservewährung zu akkumulieren und gleichzeitig Eträge zu generieren”, heißt es.
Man wolle sich öffentlich auch als Verfechter des Bitcoins präsentieren und künftig die Konferenz “Bitcoin Amsterdam” betreiben.
“Wir werden als führender Botschafter des Bitcoins fungieren, nachdem wir eine endgültige Vereinbarung zum Kauf von Amsterdam Decentralized B.V. geschlossen haben, einer Tochtergesellschaft von BTC Inc. – dem Unternehmen, das die Konferenz veranstaltet.”
Firmengründer Khing Oei tritt als Geschäftsführer auf. Die Winklevoss-Brüder Cameron und Tyler sowie David Bailey stehen dem Unternehmen als Berater zur Seite. Treasury B.V. sitzt in den Niederlanden. Die Unternehmensform B.V. ähnelt der deutschen GmbH.