- Das von der Trump-Familie unterstützte Projekt World Liberty Financial (WLFI) hat das Wallet von Tron-Gründer Justin Sun auf die Blacklist gesetzt. Damit sind rund 540 Millionen freigeschaltete WLFI sowie weitere 2,4 Milliarden gesperrte Token blockiert, zusammen ein Wert von über 100 Millionen US-Dollar.
- Sun hatte Ende 2024 rund 30 Millionen US-Dollar in WLFI investiert und fast drei Milliarden Token erhalten. Öffentlich beteuerte er zwar, “keine Verkaufsabsicht” zu haben, dennoch führten Transaktionen von einem Sun-nahen Wallet zur Eskalation.
- Sun bezeichnete die Sperre als “unreasonable freeze” und als Verletzung legitimer Investorenrechte. Auf X forderte er die Freigabe seiner Token, da sein Wallet lediglich “generische Exchange-Deposit-Tests” durchgeführt habe.
- WLFI startete am 1. September mit einem Eröffnungskurs von 0,46 US-Dollar und brach nach massiven Verkäufen auf großen Börsen zeitweise auf 0,25 US-Dollar ein. Aktuell liegt der Kurs bei rund 0,18 US-Dollar, ein Minus von über 50 Prozent seit dem Launch.
- Die Sperre wirft zentrale Fragen zur Dezentralisierung und Governance auf. Kritiker bemängeln, dass WLFI als DeFi-Projekt beworben wird, Entscheidungen wie Wallet-Blacklists aber einseitig getroffen werden – ein Widerspruch zu den Versprechen von Fairness und Transparenz. Da WLFI eng mit der Trump-Familie verbunden ist, dürfte die Causa auch regulatorische Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Source: btc-echo.de