BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat kürzlich erhebliche Mengen an Ethereum verkauft und damit für Aufmerksamkeit in der Krypto-Community gesorgt. Der Finanzriese veräußerte mehr als 35.000 ETH im Wert von über 152,7 Millionen US-Dollar, was zunächst Spekulationen über eine bearishe Haltung gegenüber der zweitgrößten Kryptowährung anheizte. Doch die Realität hinter diesen Verkäufen ist weniger dramatisch als gedacht und hängt direkt mit den Mechanismen des iShares Ethereum Trust zusammen.
ETF-Struktur erfordert physische Besicherung
Die Ethereum-Verkäufe von BlackRock sind nicht das Ergebnis einer negativen Markteinschätzung, sondern folgen der Struktur des iShares Ethereum ETFs. Als physisch besicherter ETF muss BlackRock die exakte Menge an Ethereum halten, die den Investitionen in den Fonds entspricht. Diese Konstruktion unterscheidet sich von synthetischen ETFs und erfordert eine direkte Korrelation zwischen Fondsvermögen und gehaltenen Assets.
JUST IN: BlackRock sells 35,009.18 $ETH worth $152.7 million. pic.twitter.com/5cM6fyYhLw
— Whale Insider (@WhaleInsider) September 4, 2025
Wenn Anleger Anteile des ETFs verkaufen oder Kapital abziehen, muss BlackRock entsprechend Ethereum veräußern, um die korrekte Deckung aufrechtzuerhalten. Dieser automatische Mechanismus erklärt die jüngsten Verkäufe, die zeitlich mit einer Serie kleinerer Kapitalabflüsse aus dem Ethereum kaufen Segment zusammenfielen.
Positive Langzeitperspektive bleibt bestehen
Trotz der kurzfristigen Verkäufe bleiben die fundamentalen Aussichten für Ethereum positiv. Die Ethereum Prognosevieler Analysten sieht weiterhin Potenzial für deutliche Kurssteigerungen, zumal Ethereum in den vergangenen Monaten bereits um über 220 Prozent zulegen konnte. Die Spot-ETFs für Ethereum verzeichnen im Gesamtbild weiterhin hohe Zuflüsse, was das anhaltende institutionelle Interesse unterstreicht.
BlackRocks CEO Larry Fink hat sich in der Vergangenheit positiv zu Kryptowährungen geäußert und den digitalen Assets eine wichtige Rolle im modernen Finanzwesen zugeschrieben. Die aktuellen Verkäufe stellen daher keine strategische Neuausrichtung dar, sondern sind lediglich operative Anpassungen im Rahmen der ETF-Verwaltung.