Von Erdgas zu Wasserstoff – in Hoogstede beginnt die Transformation einer der ersten grenzüberschreitenden Wasserstoffleitungen zwischen Vlieghuis in den Niederlanden und Ochtrup im Münsterland. Thyssengas feiert den Spatenstich zusammen mit Vertretern aus Politik, Kommunen und Wirtschaft.
Die Bundesrepublik hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Für Thyssengas ist klar: Wasserstoff sowie andere erneuerbare Gase sind entscheidende Technologien auf diesem Weg. Im Oktober 2024 erteilte die Bundesnetzagentur die Genehmigung für das Wasserstoff-Kernnetz und gab damit offiziell den Startschuss für den Aufbau einer umfassenden H2-Infrastruktur in Deutschland.
Nach umfangreicher Planungsarbeit wird nun eines der wegweisenden Projekte zur Energiezukunft realisiert: Bis zum Jahr 2027 soll das etwa 53 Kilometer lange Erdgasleitungssystem von Vlieghuis nach Ochtrup für den Transport von Wasserstoff umgerüstet werden. Dieses Leitungsprojekt verbindet das entstehende deutschlandweite H2-Netz mit der Provinz Zeeland sowie wichtigen Importhäfen wie Amsterdam, Eemshaven und Rotterdam.
„Die deutschlandweite Infrastruktur für den Transport von Wasserstoff nimmt Gestalt an, und als Betreiber des Fernleitungsnetzes haben wir bei Thyssengas eine zentrale Verantwortung dafür“, betont Dr. Thomas Becker, kaufmännischer Geschäftsführer von Thyssengas. „Wir bringen perspektivisch den benötigten Wasserstoff dorthin, wo er gebraucht wird – zur Industrie, zu Kraftwerken und zu Verteilnetzbetreibern – nicht nur direkt am Kernnetz sondern auch in angrenzenden Regionen.“
Sicherheit spielt dabei eine wesentliche Rolle. Die Teilnehmer erfuhren während der Spatenstich-Veranstaltung mehr über die mehrstufigen Sicherheitsverfahren sowie die rund um die Uhr Überwachung, welche beim Übergang zum Betrieb mit Wasserstoff entscheidend sind. Auch der Schutz unserer Umwelt hat hohe Priorität; erste Eindrücke vom Bauort konnten alle Anwesenden bei einer gemeinsamen Besichtigung gewinnen.
In seiner Ansprache zum Spatenstich hob Bundestagsabgeordneter Albert Stegemann hervor: „Es freut mich sehr zu sehen, dass wir hier in Hoogstede nicht nur über weitreichende Ziele der Energiewende sprechen, sondern diese aktiv umsetzen können. Der Anschluss an das Wasserstoff-Kernnetz eröffnet unserer Region große Chancen: Wir verfügen über eine hervorragende geografische Lage sowie bestehende Infrastrukturen und Unternehmen vor Ort können davon profitieren.“ Er fügte hinzu: „Durch das Engagement unserer lokalen Bauunternehmen entsteht bereits jetzt Wertschöpfung – ein hervorragendes Zeichen!“
Als Betreiber des Fernleitungsnetzes engagiert sich Thyssengas aktiv an Deutschlands Energiewende. Das Umstellungsprojekt Vlieghuis-Ochtrup stellt einen bedeutenden Schritt hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung dar.
Über Thyssengas
Die Thyssengas GmbH ist ein deutscher Betreiber von Fernleitungsnetzen mit Hauptsitz in Dortmund; sie feierte im Jahr 2021 ihr hundertjähriges Bestehen. Das Unternehmen betreibt ein Gasnetz von etwa 4.400 Kilometern Länge – hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen sowie einige Leitungen auch in Niedersachsen – durch welches sowohl regionale Verteilnetzbetreiber als auch Industriekunden versorgt werden können.
Für eine klimaneutrale Zukunft setzt Thyssengas auf wasserstofbasierte Energieträger.
Der Dortmunder Netzbetreiber beteiligt sich aktiv an verschiedenen Initiativen zur Förderung dieser Technologie
und investiert gezielt in die Anpassung seines Leitungssystems,
um einen zügigen Hochlauf des Wasserstoffmarktes als Teil der Energiewende sicherzustellen.
Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an sieben Standorten im Netzgebiet,
mit steigender Tendenz.
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Annika Preuß
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