Vom 4. bis 7. September findet auf Borkum ein Klimacamp mit einem Klimastreik statt, organisiert von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und Fridays for Future, um gegen die geplanten Gasbohrungen im Wattenmeer zu protestieren.
Die DUH setzt sich zusammen mit der Stadt Borkum und der Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland e.V. rechtlich gegen die Genehmigungen für Bohrungen sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden zur Wehr.
Der Druck durch den Klimaprotest ist unerlässlich: Trotz laufender Gerichtsverfahren drohen irreversible Schäden an diesem Weltnaturerbe sowie an EU-rechtlich geschützten Riffen.
Der niederländische Energiekonzern One-Dyas plant Erdgasbohrungen vor der Küste von Borkum, direkt neben dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Die DUH klagt gemeinsam mit lokalen Behörden und Initiativen gegen diese Genehmigungen sowie gegen die Installation eines Stromkabels, das angeblich zur klimaneutralen Betriebsführung der Gasförderplattform dienen soll.
Aktuell ist es besonders wichtig, dass auf Borkum Proteste stattfinden: Mit dem bevorstehenden Beginn der Bauarbeiten besteht die Gefahr irreversibler Schäden an empfindlichen Ökosystemen, während noch keine Entscheidungen in den Hauptverfahren gefallen sind. Aus diesem Grund organisiert die DUH zusammen mit Fridays for Future vom 4. bis 7. September ein Klimacamp auf Borkum und lädt zum großen Klimastreik am Freitag, dem 5. September um 12 Uhr am Inselbahnhof ein. Das Camp wird Workshops, Konzerte und Lesungen bieten – unter anderem wird Klimaaktivistin Luisa Neubauer teilnehmen.
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH sagt: „Obwohl Energieministerin Reiche kürzlich die Alarmstufe Gas herabgesetzt hat, gibt die Bundesregierung Borkum und das Wattenmeer einer fossilen Industrialisierung preis. Dies stellt nicht nur einen Rückschritt in der Klimapolitik dar; es zeigt auch eine Missachtung gegenüber den laufenden Gerichtsverfahren.“
„Wertvolle Riffe sowie bedrohte Tierarten wie Schweinswale dürfen nicht Opfer fossiler Profitgier werden.“
„Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit Fridays for Future für Veränderungen ein und gehen rechtlich zusammen mit Stadtverwaltung von Borkum sowie Bürgerinitiativen gegen diese schädlichen Gasbohrungen vor.“
Nele Evers von Fridays for Future äußert sich ebenfalls: „Die geplanten Bohrungen symbolisieren den katastrophalen Kurs dieser Regierungskoalition in Bezug auf Klima-Politik.“
„Anstatt konsequent erneuerbare Energien auszubauen verstärkt diese Politik nur weiter unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen über Jahrzehnte hinweg.“
„Damit sendet unsere Regierung ein fatales Signal aus: Die Zukunft meiner Generation sowie der Schutz des einzigartigen Wattenmeers scheinen weniger wert zu sein als kurzfristige Profite eines Unternehmens.“
Teilnehmende:Sascha Müller-Kraenner (Bundesgeschäftsführer), Constantin Zerger (Leiter Energie & Klimaschutz) Daten: Daten:
Freitag ,5.September & Samstag ,6.September2025 Ort: Borkum ,Margarethe-Giese-Platz am Inselbahnhof br > br >Link: b > br >
Fotos vomKlimacampundKlimastreikwird manamFreitag,demo5.Septemberab14Uhreinhierfinden:https://cloud.fridaysforfuture.is/apps/memories/s/rBismFjLW4LCoE5 p >
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