Humanitäre Hilfsorganisationen sehen sich zunehmend extremen und oft lebensbedrohlichen Bedingungen gegenüber. Anlässlich des Welttages der humanitären Hilfe am 19. August hebt die Organisation Handicap International (HI) besonders die besorgniserregende Situation in Gaza hervor und fordert die strikte Einhaltung des humanitären Völkerrechts.
„Das Jahr 2024 war das tödlichste seit Beginn der Aufzeichnungen für humanitäre Helferinnen und Helfer, was vor allem auf den anhaltenden Konflikt in Gaza zurückzuführen ist. Laut den Vereinten Nationen wurden seit Oktober 2023 über 500 humanitäre Mitarbeiter bei israelischen Angriffen getötet, darunter auch mehrere Mitarbeitende von Handicap International. In fast zwei Jahren verloren zudem mehr als 1.500 Beschäftigte im Gesundheitswesen ihr Leben. Niemand bleibt unberührt: Die Angriffe zielen sowohl auf den Palästinensischen Roten Halbmond als auch auf UN-Mitarbeitende und NGOs ab. In Gaza gibt es keinen sicheren Ort – weder für Zivilisten noch für Journalistinnen oder Journalisten, Kinder oder humanitäre Helfer“, erklärt Zaid Am Ali, Advocacy-Beauftragter von HI für die Palästinensischen Gebiete.
Handicap International fordert nachdrücklich den Schutz von humanitär tätigen Personen sowie medizinischem Personal gemäß dem internationalen Humanitätsrecht und verlangt eine strafrechtliche Verfolgung aller Übergriffe gegen sie. Was derzeit geschieht, stellt eine gefährliche Erosion des Respekts vor dem humanitären Völkerrecht dar.
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