Die Situation in Wäldern, Mooren und Flüssen ist alarmierend. Es ist dringend notwendig, Renaturierungsräte zu gründen, um die Akzeptanz für Naturschutzmaßnahmen zu erhöhen. Zudem benötigt der nationale Wiederherstellungsplan ambitionierte Beiträge von den Bundesländern.
Über 70 Prozent der geschützten Lebensräume in Deutschland und sogar 80 Prozent in Europa befinden sich in einem besorgniserregenden Zustand. Täglich verschwinden zahlreiche Tier- und Pflanzenarten; Lebensräume werden zerstört oder fragmentiert, Böden versiegelt, Moore entwässert und Flüsse begradigt. Wir verlieren essentielle Ökosystemleistungen wie sauberes Wasser und Luft, Bestäubung sowie fruchtbare Böden – ganz zu schweigen von intakten Lebensräumen zur Erholung.
Bis zum Jahr 2030 muss Deutschland bedeutende Fortschritte bei der Wiederherstellung naturnaher Lebensräume erzielen. Dies fordert die EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (W-VO), die vor einem Jahr in Kraft trat. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) präsentiert anlässlich des Jahrestags dieser Verordnung ein Konzept zur öffentlichen Beteiligung auf Länderebene.
Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND: „Wir feiern das einjährige Bestehen der Wiederherstellungsverordnung als eine zentrale Initiative im europäischen Naturschutz seit über drei Jahrzehnten – ein Rettungsanker für unsere Natur. Nur gesunde Böden, reines Wasser und intakte Lebensräume können unsere Zukunft sichern. Gleichzeitig sind wir enttäuscht über die kaum sichtbaren Fortschritte bei deren Umsetzung sowie über die Blockadehaltung einiger Agrarministerien und Landnutzungsverbände.“
Zentrale Rolle von Renaturierungsräten für den Naturschutz
Die Vereinten Nationen haben dieses Jahrzehnt nicht ohne Grund zur „Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen“ erklärt: Die Klimakrise sowie das Verschwinden von Arten erfordern entschlossenes Handeln. Geschädigte Ökosysteme wie Wälder oder Moore müssen revitalisiert werden; dafür ist es entscheidend, alle relevanten Gruppen einzubeziehen. Erfahrungen des BUND zeigen: Solche Dialogformate steigern nachweislich die Akzeptanz für Naturschutzprojekte.
Bandt:„Renaturierungsräte können Vertrauen schaffen sowie Transparenz fördern and Konflikte frühzeitig entschärfen.“ Eine effektive Einbindung aller Beteiligten aus Zivilgesellschaft bis Wissenschaft sei unerlässlich.
„Wir fordern daher die Schaffung solcher Räte“, so Bandt weiter.
Pionierländer innerhalb der EU
Länder wie Schweden oder Portugal demonstrieren durch ihre Umsetzung der Wiederherstellungsverordnung eindrucksvoll den Erfolg partizipativer Prozesse beim Schutz geschädigter Landschaften.
Sie arbeiten eng mit relevanten Interessengruppen zusammen um wichtige Schritte zum Erhalt biologischer Vielfalt zu gehen.
Bandt:„Diese Länder zeigen unseren Bundesministern Carsten Schneider and Alois Rainer einen Weg auf; wir fordern sie auf einen bundesweiten Impuls zu setzen.“
Nationale Strategie benötigt mehr Transparenz
BUND kritisiert zudem mangelnde Kommunikation seitens der Bundesregierung bezüglich ihrer Bereitschaft einige Maßnahmen umzusetzen.
Es liegt auch im Interesse aller Ministerpräsident*innen das Artensterben aufzuhalten,
das Klima zu schützen sowie unsere allgemeine Lebensqualität deutlich zu verbessern – hierfür sind ambitionierte Beiträge nötig!
BANDT:“Für gesunde Ökosysteme brauchen wir mehr Transparenz beim Nationalen Plan! Keine Geheimabsprachen hinter verschlossenen Türen!“
Der BUND appelliert an alle Entscheidungsträger dem Erhalt unserer natürlichen Grundlagen höchste Priorität einzuräumen!
Hintergrundinformationen:
Mit dieser Verordnung verpflichtet sich Deutschland bis 2030 signifikante Fortschritte bei Zerstörung betroffener Räume vorzuweisen.
Zielsetzung umfasst unter anderem mindestens 20% renaturierter Land-und Meeresflächen innerhalb Europas bis dahin! Langfristig soll sich Natur überall erholen: Im Meer ebenso wie an Küstenbereichen etc… P >
Der Sachverständigenrat stellt fünf Schlüsselparameter fest:
Partizipation/Transparente Verfahren
Quantitative Ziele
Abstimmung mit anderen Interessen
Rechtliche Rahmenbedingungen & attraktive freiwillige Maßnahmen… P >
In diesem Sinne fordert BUND erneut Gründung solcher Räte welche Durchführungsthemen beraten & Zusammenarbeit zwischen Verwaltung/Wissenschaft/Landnutzung/Naturschutz fördern sollen… P >
Struktur/Zusammensetzung dieser Gremien : P >
- Angehörige Landes-/Kommunalverwaltungen ,
- Akteure Wasserwirtschaft/Bodenverbände ,
- Agrar-/Forstwirtschaftsvertreter ,
- Natur-/Umweltschutzorganisationen ,
- Sachverständige Wissenschaftler(innen) (z.B.Universitäten/Forschungsinstitute),
<li.Vertreter Jugendbewegungen/Klimagruppen . li >
Aufgaben/Mandat : P >
- Konzepte erstellen : Mitwirkung Planung/Überarbeitung Sanierungskonzepte ;
- Kriterien entwickeln : Auswahl geeigneter Gebiete nach ökologischen/gesellschaftlichen Nutzen ;
- Eingreifen moderieren : Frühzeitiges Einbeziehen Interessengruppen ! ;
- Einschätzung Wirkungskontrolle : Evaluationsprozesse begleiten !;
- Sichtbarkeit stärken durch Öffentlichkeitsarbeit . LI > UL >
Vorteile Politik/Verwaltung : b >
- Einsparpotentiale durch frühe Einbindung ! ;
- Dämpfung Widerstände /Schaffung Vertrauen ;
- Sicherheit juristischer Auseinandersetzungen verringert Risiken .;
- Anpassung Synergien zwischen Praxis/Wissenschaft erhöhen Effizienz .; Li > UL >
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>>>> Mehr Informationen:<<< b >  ;
- Bund Webseite Überlebensraum/Naturrichtlinien …</ LI >
- Bund Projekte Erfolgreiche Renaturierungen …</ LI >
- Bund Magazin Themenwoche wiederaufbau …</ LI >
- Kontakt Matthias Goerres Tel.:030-27586595 E-Mail:mattias.goerres@bund.net LI >
ul>*Bund Umweltschutz hat ca.*674000 Mitglieder unterstützt engagiert seit*50 Jahren* ökologische Landwirtschaft Klimaschonend bedrohte Arten Waldbewahrung Wasserschutz.*I* I>
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