Die Lebenshilfe Starnberg hat ihr Wohnangebot für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen im Landkreis Starnberg erheblich erweitert. Nach fünf Jahren sorgfältiger Planung und Bauarbeiten öffnete das neue Wohnheim in der Hanfelder Straße seine Türen mit acht zusätzlichen Plätzen, wodurch nun insgesamt Platz für bis zu 26 Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen wurde. Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE realisiert, das die gesamte Bauphase von der Konzeption bis zur Fertigstellung betreute.
Mit dem neuen Anbau an der Hanfelder Straße setzt die Lebenshilfe Starnberg ein starkes Zeichen gegen den bundesweiten Rückgang stationärer Plätze für Menschen mit Behinderungen. Während viele Regionen Deutschlands – einschließlich Bayern – aufgrund von Fachkräftemangel und neuen Richtlinien einen Rückgang an verfügbaren Wohnplätzen erleben, investiert Starnberg aktiv in den Ausbau seiner Angebote für Menschen mit Behinderung. Die Lebenshilfe betreibt im Landkreis vier verschiedene Einrichtungen mit insgesamt etwa 83 Plätzen und bietet damit ein umfassendes Netzwerk an Unterstützungsangeboten. Die zentrale Lage des Wohnheims nahe dem Stadtzentrum ermöglicht es den Bewohnern zudem, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Der Neubau umfasst nicht nur zusätzliche Wohneinheiten; er wird auch eine Trainingswohnung bieten, um selbstständiges Wohnen zu fördern sowie eine Wohnung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereitstellen.
Rückzugsmöglichkeiten sowie Gemeinschaftsleben
Zusätzlich zur Modernisierung des bestehenden Gebäudes wurde auf der Westseite ein neuer zweigeschossiger Flügel errichtet. Dieser beinhaltet zwei Wohngemeinschaften mit jeweils vier Personen pro Einheit. Da die Bewohner unterschiedliche geistige sowie körperliche Einschränkungen haben, wurde bei der Planung besonderer Wert auf Barrierefreiheit gelegt: „So können wir allen Bedürfnissen gerecht werden und selbstbestimmtes Leben ermöglichen“, betont die Leitungseinrichtung stolz.
Jede Wohngemeinschaft verfügt über vier private Zimmer als Rückzugsorte sowie über einen gemeinsamen Aufenthaltsraum nebst drei großzügigen Bädern – dieses offene Konzept fördert sowohl Vertrautheit als auch Integration unter den Bewohnern.
Zudem gibt es in jedem Stockwerk ein Zwei-Zimmer-Appartement; eines davon ist für Mitarbeitende vorgesehen während das andere als Trainingswohnung genutzt wird.
Ein Hauswirtschaftsraum sowie ein neues Dienstzimmer sind ebenfalls Teil des Anbaus.
Klimafreundlicher Neubau durch innovative Technik
„Neben sozialen Aspekten legen wir beim Neubau großen Wert auf Nachhaltigkeit“, erklärt Projektmanagerin Katharina Keller von Drees & Sommer.
Das neue Heim ist sowohl mit einer Wärmepumpe als auch einer Solaranlage ausgestattet worden.
Diese Kombination sorgt nicht nur für umweltfreundliche Energieversorgung sondern hilft auch dabei Energiekosten langfristig zu senken durch Maximierung des Eigenverbrauchs von Solarstrom.
Besonders vorteilhaft gestaltet sich dies durch das Pultdach des neuen Gebäudeflügels; dessen geneigte Fläche reduziert Materialverbrauch während gleichzeitig ausreichend Platz zur Installation einer Solaranlage geboten wird ohne dass Dachschrägen oder Gauben störend wirken würden.
Umgestaltung der Außenanlagen
Neben dem Gebäude selbst spielt auch die Gestaltung des Außenbereichs eine wichtige Rolle bei einem schönen Zuhause.
Daher wurden im Rahmen dieser Baumaßnahmen alle Außenanlagen umfassend erneuert,
mit Fokus auf barrierefreier Gestaltung um vielfältige Möglichkeiten zur Erholung im Freien anzubieten
und gleichzeitig ökologische Materialien einzusetzen,
um nachhaltigen Ansprüchen gerecht zu werden.“Die Herausforderung bestand darin alles auf engem Raum umzusetzen während bereits Rohbau stand,“ beschreibt Keller.
„Hier mussten Firmen teilweise kleine Kunststücke vollbringen um schwere Erdmasse bewegen zu können.“
Ehrenamtliches Engagement unterstützt neues Zuhause
Drees & Sommer unterstützte nicht nur während aller Baumaßnahmen,
sondern initiierte zusätzlich eine Spendenaktion zugunsten der Lebenshilfe Bayern:
Im Juli wurden Kilometer gesammelt:
Mitarbeitende aus Bayern liefen eigene Strecken oder organisierten Laufgruppen beim B2Run München;
insgesamt kamen so stolze 3349 Kilometer zusammen!. Jeder gelaufene Kilometer wurde am Ende in einen Euro verwandelt,
was letztendlich eine Gesamtsumme von 5000 Euro ergab!. Diese Spende konnte unter anderem von Katharina Keller übergeben werden
„Für uns sind solche Projekte Herzensangelegenheiten;“ so Keller weiter,“die wir gerne sowohl fachlich als auch sozial unterstützen.“ p >
Zukünftige Perspektiven gemeinsam gestalten strong > p >
Die Eröffnung dieses modernen Heims sendet ein starkes Signal bezüglich zukünftiger Entwicklungen:
Sie verdeutlicht wie wichtig es ist speziell angepassten nachhaltigen Wohnraum schaffen ,
insbesondere für Menschen mi t Behinderungen .
Durch Barrierefreiheit gepaart m it innovativen Energiekonzepten verbessern sich hier nicht nur Lebensqualitäten , sondern tragen ebenso zum Umweltschutz bei . Alle Beteiligten blicken voller Freude u nd Zuversicht auf diese Initiative , welche Vorbildcharakter für weitere inklusive Bauprojekte haben soll . Gemeinsam gehen wir somit einen entscheidenden Schritt hin zu sozial gerechter u nd ökologisch verantwortungsvoller Raumnutzung . p >
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