In den letzten Wochen sind die Bauzinsen leicht gestiegen, was auf eine gewisse Bewegung im Markt hinweist. Die Europäische Zentralbank hat zwar eine Zinspause eingelegt, doch die Bauzinsen orientieren sich hauptsächlich an den Entwicklungen der Bundesanleihen, deren Renditen aufgrund geplanter höherer Staatsverschuldung zuletzt angestiegen sind.
Die Zinsentwicklung zeigt derzeit seitwärts gerichtete Bewegungen. Laut Mirjam Mohr von Interhyp haben sich die Bauzinsen seit Mitte Juli von etwa 3,5 Prozent für zehnjährige Darlehen auf aktuell rund 3,6 Prozent erhöht. In naher Zukunft wird erwartet, dass sie um dieses Niveau schwanken werden. Der 10-Jahres-Swap nähert sich wieder dem Stand vom März dieses Jahres an – einem Zeitpunkt nach der Ankündigung des Schuldenpakets –, als die Zinsen bis zu 3,7 Prozent erreichten.
Experten des monatlichen Interhyp-Bankenpanels gehen davon aus, dass die Bauzinsen kurzfristig stabil bleiben werden. Langfristig gibt es jedoch unterschiedliche Einschätzungen: Etwa 57 Prozent erwarten gleichbleibende Zinsen bis Ende des dritten Quartals; fast 29 Prozent prognostizieren einen Anstieg in Richtung vier Prozent und knapp 14 Prozent rechnen mit fallenden Zinsen. Aufgrund geopolitischer Unsicherheiten bleiben genaue Vorhersagen jedoch schwierig.
Laut Panel ist kurzfristig mit stabilen Zinsen zu rechnen – basierend auf aktuellen wirtschaftlichen Indikatoren und einer stabilen Geldpolitik der Zentralbanken. Mittel- bis langfristig könnte es leichte Steigerungen geben, wenn sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzt und ein hoher Kapitalbedarf in Europa und den USA besteht.
Kaufinteressierte sollten beachten: Die Stabilität bei den Finanzierungskosten bedeutet keine unmittelbare Vergünstigung dieser Kosten. Zudem spielt auch der Immobilienmarkt eine Rolle bei Kaufentscheidungen: Der neue Interhyp-IW-Erschwinglichkeitsindex zeigt aktuell erschwingliche Immobilienpreise in Deutschland – im Gegensatz zu Zeiten nach früheren Zinserhöhungen –, wobei große regionale Unterschiede bestehen: In Metropolen bleibt der Erwerb herausfordernd; hingegen ist Wohneigentum in vielen Großstädten und deren Umland oft leistbar.
Mirjam Mohr empfiehlt Kaufinteressierten daher aktiv zu werden angesichts aktueller Stabilität bei den Zinssätzen sowie besserer Erschwinglichkeit insbesondere außerhalb großer Städte oder deren Umland mit mehr als hunderttausend Einwohnern.
Zudem gibt sie Tipps zur Verbesserung eigener Leistbarkeit beim Immobilienkauf: Eine gut geplante Finanzierung spart langfristige Kosten; Eigenleistungen beim Neubau oder Sanierung können Gesamtausgaben senken; Flexibilität hinsichtlich Standortwahl sowie realistische Erwartungen erhöhen Chancen selbst unter schwierigen Marktbedingungen Eigentum erwerben zu können – professionelle Beratung inklusive!
Über Interhyp:
Interhyp Gruppe zählt deutschlandweit führend im Bereich privater Baufinanzierungen sowohl Endkundinnen/Kunden direkt durch Marke „InterHyp“ wie auch Einzelvermittlerinnen/Vermittler institutionelle Partner über „ProHyp“. Im Jahr2024 platzierte Unternehmen erfolgreich Finanzierungsvolumen Höhe22Milliarden Euro über500Partner hinweg – dabei verknüpft vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer SpezialistInnen Leistungsfähigkeit eigenentwickelter Plattform HOME kundenorientierten Digitalangeboten beschäftigt rund1600MitarbeiterInnen140Standorten präsent
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