BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, hat noch immer keinen Antrag für einen XRP ETF eingereicht. Laut ETF-Experte Nate Geraci gibt es dafür möglicherweise einen klaren Grund: Das Unternehmen wartet wahrscheinlich auf die neuen Genehmigungsrichtlinien der amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC. Diese könnten bereits im Oktober in Kraft treten.
„Sie warten auf den richtigen Moment“
In einem kürzlichen Podcast erklärte Nate Geraci, Präsident von NovaDius Wealth Management, dass es ihn überrascht, dass BlackRock noch keinen Antrag für einen XRP oder Solana (SOL) ETF gestellt hat. Er vermutet, dass BlackRock erst Sicherheit über die Art und Weise, wie die SEC diese Produkte genehmigen wird, haben möchte.
„Wir sind mittlerweile nahe am Ziel, aber sie haben noch nichts eingereicht,“ sagte Geraci. Er erwartet, dass sobald das neue Bewertungsrahmenwerk in Kraft tritt, BlackRock schnell mit neuen Anträgen folgen wird.
Kommt ein XRP ETF im Oktober?
Laut Quellen bei der SEC könnte der Genehmigungsprozess für Spot-ETFs auf Basis anderer Münzen als Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) bereits ab Oktober beginnen. Wenn das stimmt, ist es logisch, dass BlackRock erst dann einen Schritt macht – und dass das Unternehmen sich bewusst noch abwartend verhält.
Auch andere große Akteure wie Fidelity könnten sich im letzten Moment in das Rennen einmischen, denkt Geraci.
BlackRock liebt Indexprodukte – auch in Krypto?
Ein anderes mögliches Szenario ist, dass BlackRock sich für einen breiteren Ansatz entscheidet. Das Unternehmen ist bekannt für seine Vorliebe für Indexstrategien bei Aktien und Anleihen. Laut Geraci ist es daher wahrscheinlich, dass BlackRock in Zukunft nicht nur einzelne ETFs für Altcoins auflegt, sondern auch einen Krypto-Indexfonds.
„Sie glauben an Indexinvestitionen als Zugang zu verschiedenen Vermögensklassen. Ich sehe nicht ein, warum das bei Krypto anders sein sollte,“ sagt Geraci.