Angesichts des wachsenden Haushaltsdefizits, der Infragestellung von Beamtenmodellen und der Unsicherheit bei zentralen Aufgaben zeigt eine aktuelle Untersuchung: Der Staat kann auch mit weniger Personal effizient arbeiten. Voraussetzung dafür ist jedoch ein grundlegendes Umsteuern anstelle einer bloßen Verwaltung.
Die ArbeitgeberGold GmbH hat mehr als 120 öffentliche Verwaltungen untersucht – von kleinen Einheiten bis hin zu großen Institutionen mit über 8.000 Angestellten. Die Ergebnisse sind aufschlussreich: Bis zu 30 Prozent der geplanten Neueinstellungen könnten strukturell vermieden werden, ohne dass es zu Leistungseinbußen kommt. Darüber hinaus bleiben etwa 25 Prozent an Effizienzpotenzial ungenutzt, was auf veraltete Abläufe, doppelte Zuständigkeiten oder mangelnde Digitalisierung zurückzuführen ist. Besonders dort, wo gezielte Umsteuerungen vorgenommen werden, lässt sich die Personaleffizienz deutlich erhöhen. Sollte der aktuelle Personalstand ohne notwendige strukturelle Anpassungen beibehalten werden, könnten die Personalkosten bis zum Jahr 2030 auf rund 24 Prozent des Haushalts anwachsen.
„Das Problem im öffentlichen Dienst liegt nicht im fehlenden Personal, sondern in den bestehenden Strukturen“, erklärt Peer Bieber, Geschäftsführer von ArbeitgeberGold GmbH. „Wer jetzt klug steuert, kann mit weniger Mitarbeitern größere Erfolge erzielen.“
Die Studie verdeutlicht: Wo Verwaltungen ihre Prioritäten neu setzen, Prozesse vereinfachen und digitale Lösungen implementieren, können sie messbare Entlastungen und spürbare Verbesserungen erreichen – ganz ohne zusätzliche Stellen schaffen zu müssen. Diese Erkenntnisse sind systematisch übertragbar und ermöglichen eine haushaltswirksame Steigerung der Effizienz.
Insgesamt identifiziert die Studie vier entscheidende Hebel für effektivere Verwaltungsstrukturen: strategische Planung des Personals; Umbau statt einfacher Nachbesetzung; schnellere Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie Automatisierung wiederkehrender Aufgaben.
Aussagen aus den Personalabteilungen bestätigen diese Erkenntnisse: „82 Prozent der Befragten sehen einen gleichzeitigen Mangel an Personalressourcen sowie Budget- und Digitalisierungsdefiziten als Hauptursache für einen umfassenden Stillstand in vielen Bereichen.“
Diese Untersuchung bietet einen praxisnahen Reformansatz zur Modernisierung öffentlicher Verwaltungen und zur Steigerung ihrer Effizienz.
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