- VeChain bestreitet die Behauptung von Bybit und betont, dass nur 2019 ein einmalige, begrenzte Sperrung stattgefunden habe.
- Unabhängige Audits bestätigen das und beweisen, dass Validierer die Wahl treffen und dass kein aktivierbarer Sperrmechanismus existiert.
VeChain wehrte sich gegen die Behauptungen des Lazarus Security Lab von Bybit, das die Blockchain beschuldigte, einen „versteckten“ Mechanismus zum Einfrieren von Geldern zu betreiben. Das Unternehmen bezeichnete den Bericht als „faktisch falsch und rufschädigend“ und betonte, dass es niemals eine Einfrierfunktion in seinem Protokoll implementiert oder unterhalten hat.
Die Anschuldigungen gehen auf eine Bybit-Studie zurück, in der VeChain mit 15 anderen Blockchains gruppiert wurde, die angeblich in der Lage sind, das Vermögen der Nutzer sofort einzufrieren. Der Bericht, der am 12. November 2025 veröffentlicht wurde, behauptete, dass VeChain eine „permanente, fest kodierte schwarze Liste von Adressen“ verwendet und beschrieb dies als Beweis für eine eingebettete Fondskontrolle.
VeChain wies diese Behauptungen entschieden zurück und stellte klar, dass der einzige relevante Vorfall vor fast sechs Jahren stattfand. Im Dezember 2019 genehmigte die VeChain-Community eine einmalige Sperrliste, nachdem ein Diebstahl privater Schlüssel zur Kompromittierung einer einzelnen Wallet geführt hatte.
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On-Chain-Aufzeichnungen beweisen volle Transparenz
Nach dem Diebstahl aktualisierten die Validatoren ihre Node-Software und blockierten alle Transaktionen, die von den Wallets der Angreifer kamen. Diese Entscheidung verhinderte, dass die gestohlenen Gelder liquidiert wurden, führte jedoch nicht zu einer Beschlagnahmung oder Umverteilung. Später einigte sich die Gemeinschaft darauf, etwa 727 Millionen VET zu verbrennen, damit die kompromittierten Token nicht wieder in Umlauf kommenkonnten .
Die Plattform betonte, dass die Entscheidung transparent war und vollständig auf der Kette aufgezeichnet wurde. Sie fügte hinzu, dass „die Gelder nicht beschlagnahmt oder umverteilt wurden“, und wies die Behauptung von ByBit zurück , dass der Prozess eine eingebaute Einfrierungskraft aufweise. Stattdessen war die Maßnahme eine isolierte Governance-Aktion, die den Basiscode der Blockchain nicht veränderte.
Das Unternehmen erklärte, dass die Validatoren ihrer Verantwortung nachkamen, indem sie die Transaktionen der identifizierten Wallets ablehnten. Es fügte hinzu, dass dies durch einen Konsensprozess geschah, in dem „keine einzelne Partei die einseitige Macht hat, Gelder zu verschieben oder einzufrieren.“
Aktuelle Audits widerlegen die Bybit-Behauptung
Jüngste Audits unterstützen die Erklärung von VeChain weiter. Die NCC Group beendete die Sicherheitsüberprüfung von VeChainThor Galactica am 6. Mai 2025, die die Updates von VIP-242 bis VIP-252 umfasste. Bei der Überprüfung wurden nur zwei Punkte gefunden, und das Team hat beide behoben. Die Prüfer rieten dem Projekt außerdem, die Client-Diversität zu erhöhen, um die Sicherheit zu verbessern.
Im Mai 2025 führte Coinspect ein weiteres Audit durch und fand ein mittelschweres Problem. Das Team hat es später behoben. Der Bericht bestätigte, dass die Software eine Blocklistenprüfung auf der Konsensebene enthält, und erklärte, dass diese Funktion nur begrenzt funktioniert und von der Governance abhängt. Zuvor überprüfte Hacken die Kontoabstraktion und den Marktplatz von VeChain als Service von 2023 bis 2024 und berichtete ähnliche Ergebnisse.
Diese unabhängigen Bewertungen widersprechen der Behauptung von Bybit, dass VeChain über eingebaute Einfrierkontrollen verfügt. Jede Prüfung bestätigte, dass das Netzwerk über eine Validierungsvereinbarung und nicht über eine einseitige Behörde läuft.
Die Plattform forderte Mediengruppen, die Bybits Untersuchung zitierten, auf, ihre Berichterstattung zu aktualisieren und die vollständige Erklärung des Unternehmens aufzunehmen. Das Unternehmen sagte, der Bericht verwechsle zwei verschiedene Begriffe in seinem Protokoll. Die eine Idee ist das „Blockieren“, das sich aus der Auswahl des Validators ergibt. Der andere Begriff ist „Einfrieren“, der sich aus einer Protokollregel ergibt. Das Unternehmen bezeichnete diese Verwechslung als eine große technische Fehlinterpretation, die dem öffentlichen Verständnis schadet.