Der AXL-Token von Axelar fiel am Dienstag um bis zu 13 %, laut CoinDesk-Marktdaten, nachdem der Stablecoin-Riese Circle bekannt gab, eine Vereinbarung zum Erwerb des Teams und des proprietären geistigen Eigentums von Interop Labs, dem ursprünglichen und zentralen Entwickler des Axelar-Netzwerks, unterzeichnet zu haben.
We have entered into an agreement to bring the @interop_labs team – initial developers of @axelar, a leading interoperability stack – into Circle to accelerate the next chapter of multichain infrastructure with @Arc and CCTP, and we are excited to welcome new team members to the… pic.twitter.com/dDmW5ZIACa
— Circle (@circle) December 15, 2025
Die Vereinbarung schließt den AXL-Token und das Netzwerk selbst ausdrücklich von der Übernahme aus.
Die Ingenieure und das geistige Eigentum von Interop Labs werden stattdessen zu Circle wechseln, während Common Prefix, ein weiterer langjähriger Beitragender, eine größere Rolle bei der Wartung und Weiterentwicklung des Axelar-Ökosystems übernehmen wird.
Axelar ist ein Krypto-Netzwerk, das darauf ausgelegt ist, verschiedenen Blockchains die Kommunikation und den Austausch von Vermögenswerten untereinander zu ermöglichen.
Die Märkte reagierten umgehend, als Händler AXL verkauften, nachdem klar wurde, dass die Übernahme keinen direkten Wertzuwachs für Tokeninhaber schafft, obwohl die zugrundeliegende Interoperabilitätstechnologie validiert wurde.
Die Bewegung deutet darauf hin, dass potenzielle Käufer an Teams, geistigem Eigentum und unternehmensorientierter Infrastruktur interessiert sein könnten – jedoch nicht an den mit offenen Netzwerken verbundenen Token.
Im Fall von Axelar gewinnt Circle Ingenieurstalente und Interoperabilitätsexpertise, die seine umfassenderen Ambitionen im Bereich Stablecoins und Zahlungsverkehr unterstützen können, während AXL-Inhaber ohne formelle Verbindung zur Ökonomie der Transaktion bleiben.
Der Token erfährt keinen Kaufdruck, keine Gewinnbeteiligung und keinen Governance-Einfluss auf die erworbenen Vermögenswerte.
Ein solcher Deal stellt die Annahme infrage, dass der Erfolg eines Protokolls automatisch den Tokenpreis steigert. Die Erkenntnis wird zunehmend klarer: Die M&A-Aktivitäten im Kryptobereich können die Infrastruktur und Teams stärken, doch solange ein Token nicht strukturell in den Deal eingebunden ist, kann er ebenso leicht zum Kollateralschaden werden.