- Nach Wochen der Schwäche scheint sich bei Ethereum ein Boden zu bilden. Während der ETH-Kurs auf Jahressicht wieder bei ±0 Prozent notiert, zeigen Onchain-Daten eine deutliche Verschiebung in der Marktstruktur.
- Laut CryptoQuant haben sogenannte Wale – genauer Adressen mit 10.000 bis 100.000 ETH – ihre Bestände seit Ende April um rund 7,6 Millionen Ether aufgestockt, ein Plus von 52 Prozent. Gleichzeitig haben Retail-Wallets zwischen 100 und 1.000 ETH ihre Bestände um 16 Prozent reduziert.
- Diese Umverteilung signalisiere laut CryptoQuant-Analyst ShayanMarkets eine “späte Kompressionsphase vor einer Aufwärtsbewegung“. In früheren Zyklen habe ein solches Muster häufig den Beginn größerer Trendwenden markiert.
- Andere Faktoren stützen die Stimmung: Das Verhältnis ETH/BTC stabilisiert sich auf Mehrmonatstiefs, während tägliche Transaktionen seit September um 25 Prozent zulegen. Der Abschlag gestakter ETH hat sich nach dem Crash vom 10. Oktober wieder normalisiert.
- Besonders auffällig: Der Anteil von Ether auf zentralen Börsen ist auf unter 10 Prozent gefallen – weniger als bei Bitcoin (14 Prozent), so Analyst Leon Waidmann. So wenig ETH war seit Mai 2024 nicht mehr verfügbar. Ein klarer Hinweis auf langfristige Verwahrung und Staking.
- Die Verknappung könnte die Basis für einen neuen Aufwärtstrend bilden. Laut Fundstrat-Stratege und ETH-Bulle Tom Lee sei “ein Kurs zwischen 9.000 und 12.000 US-Dollar bis Januar realistisch“.
Tom Lee: „I think $9,000-$12,000 is about right. I think #ethereum more than doubles between now and January.“ pic.twitter.com/frPWgaH74D
— Altcoin Daily (@AltcoinDaily) November 11, 2025
- Unterstützend wirkt die wachsende Erwartung an regulatorische Klarheit in den USA. Sollte der geplante Crypto Market Structure Bill verabschiedet werden, könnte Ethereum als Fundament für Tokenisierung und DeFi von einer neuen Kapitalwelle profitieren.
Quellen
CryptoQuant
CryptoQuant auf X
Leon Waidmann auf X
Source: btc-echo.de