Am 3. Dezember steht für Ethereum ein massives neues Upgrade bevor: Fusaka. Es gilt als eines der bedeutendsten Upgrades in der Geschichte des Netzwerks und wird grundlegende Veränderungen in der Transaktionsabwicklung, der Skalierbarkeit und der Netzwerkgeschwindigkeit mit sich bringen. Doch was genau steckt hinter Fusaka, was ändert sich technisch? Und warum könnte das Upgrade den Ethereum-Kurs nachhaltig pushen?
Das Wichtigste in Kürze:
- Skalierbarkeit erhöht: Fusaka steigert Ethereum-Blockkapazität von 45M auf 150M Gas, ermöglicht mehr Transaktionen pro Block.
- Neue Systeme: PeerDAS beschleunigt Layer-2-Transaktionen, Verkle Trees optimieren Blockchain-Speicherung und Verifizierung.
- ETH-Ökonomie gestärkt: Günstigere Layer-2-Transaktionen führen zu mehr Nutzung, DeFi-Aktivität und verbrannten ETH in Gebühren, aslso einer Angebotsreduktion.
- Bullisches Potenzial: Nach Korrektur bei 3.250 $ Rebound auf 3.500 $, das Upgrade könnte ETH bis 4.000 $ und langfristig sogar deutlich darüber puschen.
Fusaka-Upgrade soll Ethereum noch schneller und skalierbarer machen
Der top Alt Coin ETH war in den letzten Wochen eher im negativen Sinne in den Schlagzeilen. Schließlich brach der Coin zuletzt deutlich im Wert ein und fiel auf die tiefsten Kurse seit Juli dieses Jahres zurück. Nun gibt es im ETH-Netzwerk, mit dem Fusaka-Upgrade, bald eine spannende Neuerung, die viele Anleger und Analysten bullisch stimmt. Das Fusaka-Upgrade adressiert vor allem ein zentrales Problem von Ethereum, nämlich die begrenzte Skalierbarkeit. Konkret wird die Blockkapazität von bisher 45 Millionen Gas auf 150 Millionen Gas erhöht. Der Sprung um über 200 Prozent erlaubt dem Netzwerk, deutlich mehr Transaktionen pro Block zu verarbeiten.
Außerdem führt Fusaka zwei zentrale Neuerungen ein. Zum einen wäre da PeerDAS, kurz für Peer Data Availability Sampling. Das ist ein neues System, das es ermöglicht, Layer-2-Transaktionen schneller und kostengünstiger zu verarbeiten. Statt dass jeder Node das komplette Datenvolumen verifizieren muss, werden jetzt nur zufällig ausgewählte Datenproben geprüft, was Zeit und Rechenleistung spart.
December’s Fusaka upgrade is a major step in Ethereum’s roadmap.
It’s proof that Ethereum can evolve responsibly, scaling to meet global demand without compromising decentralization.
Learn how Fusaka will unlock the next wave of growth:
— Ethereum (@ethereum)
Zum anderen wären da noch die Verkle Trees. Das ist eine neue Datenstruktur, die die Speicherung und Überprüfung von Blockchain-Daten deutlich effizienter macht. Im Vergleich zu den bisher genutzten Merkle Trees sind Verkle Trees platzsparender, schneller und leichter zu verifizieren. Die Neuerungen könnten sehr positive Auswirkungen auf die ETH-Ökonomie haben. Wenn Layer-2-Transaktionen günstiger werden, steigt schließlich auch die Nutzung dieser Systeme. Mehr Aktivität auf Layer-2 bedeutet mehr Nutzer, die Ethereum-basierte Anwendungen integrieren, mehr DeFi-Transaktionen, mehr Smart Contracts und letztlich auch mehr Gebühren, die auf Protokollebene verbrannt werden, was das Angebot von ETH reduziert.
Rückblickend hat sich zudem gezeigt, dass vorherige große Ethereum-Upgrades wie Pectra einen starken Kursanstieg von ETH nach sich zogen. Da mit dem Fusaka-Upgrade größere Kapazität, geringere Kosten und höhere Nutzung der Ethereum-Blockchain einhergehen könnten, besteht die Chance auf ein Repricing des ETH-Coins und einen deutlichen Kursanstieg.
ETH-Boom über 4000 $ bis zum Jahresende realistisch?
Aktuell erholt sich ETH ja von einer starken Korrekturphase am Gesamtmarkt. Nachdem am 24. August ein neues Allzeithoch bei 4.953 $ erreicht werden konnte, hat das Kaufinteresse der ETH-Bullen seitdem kontinuierlich nachgelassen. Zunächst fiel der Preis auf 4.000 $ und dann im Verlauf des letzten Monats sogar auf kaum mehr als 3.000 $ zurück.
Am Support bei 3.250 $ scheinen die Bullen nun jedoch starke Unterstützung gefunden zu haben. Es gelang bereits ein kleiner Rebound auf 3.500 $. Wichtigstes Ziel wäre es jetzt, die 3.500-$-Marke als stabilen Support zurückzuerobern und schnellstmöglich auch wieder über 4.000 $ zu steigen.
Gestützt durch die mögliche FOMO vieler Anleger in Bezug auf das Fusaka-Upgrade könnte ETH bis Ende November gut für eine größere Recovery-Rallye in Richtung 4.000 $ positioniert sein. Längerfristige ETH-Prognosen zeigen sich zudem bullisch, teils wird hier von Preisen über 10.000 $ ausgegangen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, und zunächst muss sich zeigen, wie sich das Fusaka-Upgrade kurzfristig auf den ETH-Preis auswirkt.