Weihnachten wird 2025 deutlich sparsamer gefeiert! Die aktuelle X-Mas-Studie von Simon-Kucher zeigt, dass die Deutschen ihre Ausgaben für Weihnachtsgeschenke stark zurückfahren. Fast jeder zweite Bundesbürger plant, weniger Geld für Geschenke auszugeben, während etwa jeder Sechste sogar komplett darauf verzichten will. Auch beim festlichen Essen wird kräftig gespart: Über ein Drittel der Befragten möchte die Kosten dafür reduzieren, und rund zehn Prozent streichen das Budget fürs Weihnachtsessen ganz. Besonders betroffen sind Menschen mit geringem Einkommen – hier sparen fast vier von zehn am Festmahl.
Wesentliche Ergebnisse im Überblick:
- 44 % der Deutschen wollen 2025 weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben; 20 % davon planen eine deutliche Reduzierung
- Bei Niedrigverdienern (unter 2.000 Euro monatlich) geben sogar 55 % weniger aus, knapp 30 % stark reduziert
- Rund 15 % verzichten komplett auf Geschenke – davon sind vier Prozent Erstverzichter in diesem Jahr
- Beim Weihnachtsessen planen insgesamt 37 %, ihre Ausgaben zu senken; bei Niedriglöhnern sind es sogar 43 %
- Sogar bei der Dekoration wird gespart: Fast die Hälfte (48 %) gibt weniger aus und etwa ein Fünftel verzichtet ganz darauf
Laut Dr. Tobias Maria Günter, Partner und Experte im Einzelhandel bei Simon-Kucher, ist Weihnachten zunehmend eine finanzielle Belastungsprobe: „Viele Haushalte können sich Geschenke schlichtweg nicht mehr leisten.“ Besonders dramatisch sieht es unter den Geringverdienern aus: Mehr als die Hälfte dieser Gruppe plant geringere Ausgaben für Präsente – fast ein Drittel kürzt das Budget drastisch.
Niedriglohnempfänger besonders betroffen:
„Wenn selbst an den Geschenken gespart werden muss“, so Markus Goller von Simon-Kucher, „zeigt dies eindrücklich die angespannte Finanzsituation vieler Menschen in Deutschland.“ Wer unter zwei Tausend Euro verdient, muss gerade zur Weihnachtszeit sehr genau kalkulieren.
Kürzungen oft keine freiwillige Entscheidung:
Trotzdem verzichten nicht alle freiwillig auf Geschenkekäufe: Jeder sechste Deutsche streicht sein Geschenkbudget vollständig – darunter auch viele zum ersten Mal in diesem Jahr. Leon Smarsly erklärt dazu: „Wer sein Budget auf null setzt, tut dies meist nicht freiwillig sondern weil kein finanzieller Spielraum mehr vorhanden ist.“
Einsparungen betreffen auch das Festessen:
Nicht nur beim Schenken wird gegeizt – auch am traditionellen Weihnachtsmenü soll gespart werden. Obwohl Kartoffelsalat mit Würstchen ohnehin preiswert ist, wollen über ein Drittel aller Befragten hier Kosten senken; unter Geringverdienern liegt dieser Anteil sogar noch höher (43%). Dr. Günter kommentiert hierzu: „Früher gönnte man sich an den Feiertagen etwas Besonderes – heute reicht das Geld oft nicht einmal dafür.“
Dekoration bleibt ebenfalls auf der Strecke:
Sogar bei der weihnachtlichen Dekoration zeigen sich Sparmaßnahmen deutlich sichtbar: Fast jeder Zweite will hier weniger investieren und rund zwanzig Prozent planen gar keinen Kauf mehr.
„Dass so viele Verbraucher sowohl bei Geschenken als auch beim Essen und Deko sparen oder ganz darauf verzichten müssen,“ fasst Markus Goller zusammen, „ist eindeutig ein Warnsignal hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage vieler Haushalte.“
Zur Studie:
Die repräsentative X-Mas-Studie wurde im November 2025 von Simon-Kucher durchgeführt und umfasst Antworten von tausend Personen aus Deutschland zu ihren geplanten Ausgaben rund um Weihnachten – inklusive Geschenkeinkauf sowie Festtagsessen und Dekoration.
Über Simon-Kucher
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