Was bedeutet es heute, wenn eine Marke verkündet: „Am besten schmeckt’s, wenn’s allen schmeckt“? Und wie interpretieren insbesondere die jüngeren Generationen den Begriff „alle“? Die Rügenwalder Mühle startet in diesem Sommer eine mehrjährige Kommunikationsinitiative, die genau diese Fragen ins Zentrum stellt – nicht um ihren Markenclaim zu verändern, sondern um ihn mutig weiterzuentwickeln und kritisch zu hinterfragen. Dabei versteht sich das Versprechen als lebendiger Ausdruck gesellschaftlicher Verantwortung im Wandel der Zeit.
Unsere Welt befindet sich im stetigen Wandel. Gesellschaften werden vielfältiger, Lebensweisen und Geschmäcker komplexer, während Spannungen zunehmen. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach Zusammenhalt, Zugehörigkeit sowie nach digitalem Rückzug und Verständigung zwischen den Generationen Z und Alpha. In dieser dynamischen Realität möchte die Rügenwalder Mühle nicht einfach nur reagieren, sondern aktiv mitgestalten – ohne belehrend aufzutreten, sondern durch offene Fragen und Dialogangebote als fester Bestandteil ihrer Unternehmensphilosophie.
Wie definieren wir Gemeinschaft heute?
Die eigens eingerichtete Landingpage begrüßt Besucher mit den Worten: „Hello DIR, schön dass du hier bist“. Damit macht sie deutlich: „Alle“ heißt längst nicht mehr „alle gleich“. Es geht nicht darum sich anzupassen oder Dinge hinzunehmen. Vielmehr beginnt das ‚Alle‘ bei dir selbst – denn echter Geschmack ist individuell; was dir schmeckt definiert dich.
Der Kern der neuen Plattform ist kein Produkt oder die Marke an sich – vielmehr ein Denkanstoß vor allem für junge Menschen: Wie bleiben wir verbunden in einer zunehmend heterogenen Welt? Welche Werte können uns trotz scheinbarer Spaltung zusammenhalten?
Egal ob Ernährungskultur, Genussmomente, Identitätssuche oder Denkweisen – viele bisher selbstverständliche Annahmen lösen sich auf. Zugleich zeigen Studien und öffentliche Debatten: Besonders die Generation Z sucht nach einem neuen Gemeinschaftsgefühl ohne Anpassungszwang. Diese Zielgruppe nennt Rügenwalder Mühle liebevoll „Flexplorer“. Sie sehnen sich nach Zugehörigkeit ohne Ausgrenzung; sie wünschen sich ein neues Verständnis von ‚Alle‘ — beginnend bei jedem Einzelnen.
Echte Verbindung entsteht durch Authentizität statt Gleichheit
„Unser Claim ‚Am besten schmeckt’s wenn’s allen schmeckt‘ ist für uns weit mehr als Werbung“, erläutert Steffen Zeller (CMO). Er sei ein Versprechen mit Verantwortung innerhalb der Branche und darüber hinaus. Deshalb bleibe man dem Slogan treu — gleichzeitig aber reflektiere man seine Bedeutung immer wieder neu gemeinsam mit denen für die er formuliert wurde.
Zwei Gesichter dieser Initiative sind Sportlerin & Creatorin Vero sowie Musiker & Rapper Badchieff. Ihre Interviews zeigen eindrucksvoll: Bewegung muss keine Leistung sein; Musik verbindet auf ganz unterschiedliche Weise jeden Einzelnen persönlich. Laut Zeller standen beide schnell fest – sie repräsentieren authentisch jene Flexplorer-Generation sowie kulturelle Erlebniswelten wie Band- & Festival-Kultur oder aktive Lebensstile („Generation Active“), denen Rügenwalder Mühle künftig verstärkt Aufmerksamkeit schenkt.
Drei Perspektiven einer gemeinsamen Reise
Der Weg zum neuen Verständnis von ‚Alle‘ startet kraftvoll sichtbar mit großflächigen Murals und Plakatkampagnen in deutschen Metropolen wie Köln oder Hamburg sowie ersten Video-Clips auf Social Media Kanälen. Die persönliche Ansprache einzelner Namen („DIR-Phase“) orientiert sich dabei an den 20 häufigsten Vornamen der Gen Z – bewusst gewählt als Einladung zur individuellen Teilhabe.
- Individuell – Was bewegt dich?: Anerkennung eigener Bedürfnisse sowie persönlicher Geschichten und Werte stehen hier im Fokus.
- Gemeinsam – Was verbindet uns?: Freude am Zusammensein trotz Unterschiedlichkeiten wird gefeiert.
- Gesellschaftlich – Wie wollen wir leben?: Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen inklusive Schaffung inklusiver Räume findet statt.
Dabei handelt es sich keineswegs um bloße Werbephasen hintereinander gereiht – vielmehr lädt jede Stufe öffentlich zum Mitdenken , Mitfühlen und Mitreden ein . Im Frühjahr wurde zudem das FLXPR Council gegründet , welches partizipative Markenführung fördert .
Kultureller Dialog statt Einheitsbrei
Begleitet wird diese Reise von kreativen Formaten , welche echte Begegnungen ermöglichen : So etwa beim MS Dockville Musikfestival in Hamburg , wo unter dem Motto „Rügenwald“ Chillout-Zonen geschaffen werden . Ziel ist es nicht Konsens zu erzwingen , sondern Resonanz herzustellen : Wie können Verschiedenheiten bestehen bleiben ? Wie schaffen wir Raum für Vielfalt bei gleichzeitigem Wunsch nach Verbundenheit ?
„Wir wollen weder belehren noch spalten“, betont Zeller . „Vielmehr laden wir dazu ein zuzuhören , miteinander ins Gespräch zu kommen .“ Denn wahre Gemeinschaft beruhe eben gerade nicht auf Gleichförmigkeit , sondern gegenseitigem Respekt .
Zeller : Der Claim bleibt bestehen – doch seine Bedeutung wandelt sich
Der bekannte Satz „Am besten schmeckt’s wenn’s allen schmeckt“ bleibt unverändert erhalten . Doch was genau ‚allen‘ bedeutet verändert kontinuierlich unser gesellschaftliches Bewusstsein besonders unter jungen Menschen . Dies sieht Rügenwalder Mühle weniger als Bruch denn als Chance zur Weiterentwicklung an : Eine starke Marke kenne ihre Identität dennoch bleibe offen für Veränderung“, fasst Steffen Zeller zusammen.
Konzipiert wird dieses umfassende Projekt vom Agenturkollektiv Serviceplan Hamburg gemeinsam mit Serviceplan Culture ; seit Januar 2025 verantwortet Mediaplus Hamburg aus dem Hamburger Haus der Kommunikation federführend auch Media-Aktivierungen.
Pressekontakt:
Laura Gosciejewicz
Manager External Communications
An der Mühle 1
26160 Bad Zwischenahn
E-Mail: lgosciejewicz@ruegenwalder.de