Sendehinweis: Die Dokumentation „Wirtschaft im Stresstest – Ein Jahr unter Mittelständlern“ wird am 15. Dezember in der ARD Mediathek und am folgenden Tag um 23.05 Uhr im Ersten ausgestrahlt.
Katherina Reiche, die Bundeswirtschaftsministerin von der CDU, bewertet das Jahr 2025 mit einer Note von drei. In einem exklusiven Interview für die ARD-Dokumentation „Wirtschaft im Stresstest – Ein Jahr unter Mittelständlern“ erklärt sie: „Wir haben viele Herausforderungen gemeistert und gleichzeitig unsere Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt.“
Für das kommende Jahr strebt Reiche eine Verbesserung auf mindestens eine Note von drei plus oder zwei minus an. Auf die Frage zur Leistung ihrer Regierungskoalition antwortet sie klar: „Wir müssen uns ebenfalls steigern.“ Sie wünscht sich von der Koalition mehr Tempo und gelegentlich auch mehr Mut.
Reiche widerspricht den Bedenken bezüglich Bundeskanzler Friedrich Merz’ Ankündigung, bis zum Sommer spürbare Fortschritte zu erzielen; sie hält diese für nicht übertrieben. Sie betont jedoch auch als ehemalige CEO die Notwendigkeit einer positiven Vision für alle Beteiligten und hebt hervor, dass Optimismus wichtig bleibt – schließlich hat Deutschland viel Potenzial.
Trumps Handelsstrategie bezeichnet Reiche als einzigartig
In dieser Dokumentation begleitet Klaus Scherer, ein Grimme-preisgekrönter Autor, fünf mittelständische Unternehmen aus Deutschland – vom Maschinenbau bis hin zu einer Winzerfamilie. Der Film zeigt eindrucksvoll auf, wie diese Firmen trotz schwacher Nachfrage im Inland sowie des Handelskonflikts mit den USA durch das herausfordernde Jahr navigiert haben.
Katherina Reiche würdigt den Mittelstand dafür, Risiken einzuschätzen und bereitwillig einzugehen; dies sei unerlässlich für Wachstum und Unternehmergeist. Sie warnt jedoch davor, dass ein Staat allzu viele Risiken abnimmt; dies könnte sowohl das Wachstum hemmen als auch den Unternehmergeist ersticken.
Im Gespräch bezeichnet sie Donald Trumps Vorgehen im Handelsstreit als einzigartig („singulär“) und betont dennoch die Wichtigkeit eines konstruktiven Umgangs mit Unsicherheiten. Öffentliches Beschimpfen führe zu nichts Positivem – weder in Deutschland noch international –, so ihre Meinung dazu; international sei es sogar entscheidend manchmal Kompromisse einzugehen.
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Unternehmenskommunikation
Presse und Kommunikation
Mail: presse@ndr.de
