Eine umfassende Untersuchung des Deutschen Innovationsinstituts (diind) mit 1.083 Teilnehmern zeigt: Entscheider:innen setzen auf geprüfte Qualität – Gütesiegel bieten wertvolle Orientierungshilfen.
In sozialen Medien werden Gütesiegel oft als reine Marketinginstrumente abgetan. Doch eine aktuelle Trendstudie des Deutschen Innovationsinstituts (diind) offenbart ein differenzierteres Bild: Seriös vergebene Prüf- und Servicesiegel stärken das Vertrauen, erleichtern die Entscheidungsfindung und beeinflussen nachweislich Geschäftsentscheidungen im B2B-Bereich.
Unter dem Titel „Wirkung von Gütesiegeln auf Entscheidungen im B2B – Vertrauen als Erfolgsfaktor 2025“ analysiert das diind die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Umfrage mit 1.083 Befragten.
77 Prozent bevorzugen Produkte und Dienstleistungen mit Prüfsiegel
Die Studie verdeutlicht zunächst, dass die Vielzahl an Siegeln durchaus als Herausforderung empfunden wird: 87 Prozent der Teilnehmenden geben an, dass die große Anzahl an Auszeichnungen die Orientierung erschwert. Dennoch zieht eine deutliche Mehrheit von 77 Prozent Produkte und Services vor, welche durch ein Prüfsiegel ausgezeichnet sind.
Zudem zeigen Unternehmen und Entscheidungsträger:innen differenziertes Verhalten: So achten 63 Prozent gezielt auf Siegel mit branchenspezifischen Kriterien, während sich 54 Prozent vor einer Kaufentscheidung aktiv über diese Prüfkriterien informieren. Etwa die Hälfte (49 Prozent) fühlt sich ausreichend über Bedeutung und Hintergründe der Siegel informiert.
Das Fazit lautet: Die Landschaft der Gütesiegel ist komplex – gerade deshalb gewinnen transparente und seriöse Prüfzeichen zunehmend an Bedeutung.
77 Prozent bewerten Unternehmen mit Servicesiegel als vertrauenswürdiger
Blickt man speziell auf Unternehmenspartnerschaften im B2B-Bereich, zeigen sich klare Effekte: Servicesiegel fungieren hier als wichtige Vertrauensanker. So empfinden es 77 Prozent der Befragten als vertrauensfördernd, wenn ein Unternehmen ein solches Siegel trägt – eine entscheidende Grundlage für langfristige Kooperationen.
Zudem sehen 72 Prozent in den Servicesiegeln einen Beleg für besondere Kundenorientierung; fast sieben von zehn Befragten (69 %) finden zertifizierte Firmen sympathischer und greifbarer.
Dagegen geben nur rund ein Drittel (33 %) an, keinen Unterschied zwischen zertifizierten und nicht zertifizierten Unternehmen wahrzunehmen – was darauf hinweist, dass in vielen Branchen noch Potenzial für mehr Transparenz sowie professionelle Zertifizierungsprozesse besteht.
Siegelerhöhung um bis zu 18 % bei Wiedererkennung stärkt B2B-Werbung
Darüber hinaus belegt die Studie den positiven Einfluss von Testsiegen sowie Awards in der Business-Kommunikation eindrucksvoll: Die Analyse von insgesamt 4.637 Werbemotiven aus den Jahren zwischen 2015 bis einschließlich Anfangsphase des Jahres 2023 zeigt deutlich bessere Resonanz bei Motiven mit sichtbaren Auszeichnungen gegenüber solchen ohne Siegel innerhalb der Zielgruppe Geschäftskunden.
Anzeigen inklusive Gütesigeln erzielen etwa eine um rund 18 Prozent höhere Markenwiedererkennung sowie circa neun Prozent stärkere Wahrnehmung sowohl Marke wie auch Absender; zudem führen sie zu etwa zwölf Prozent intensiverer Aktivierung hin zu konkretem Handeln. Auch steigt dadurch leicht die Attraktivität dieser Werbemotive insgesamt an.
Daraus wird klar ersichtlich: Im B2B-Kontext sind Qualitätszeichen weit mehr als bloße Dekorationen oder Logos – sie beeinflussen Wahrnehmungen wie auch Verhaltensweisen messbar positiv!
„Verlässliche Siegel sind kein reiner Marketingtrick sondern schaffen echtes Vertrauen“
Ines Woermann, Geschäftsführerin beim Deutschen Innovationsinstitut (diind), kommentiert:
„Unsere Untersuchungsergebnisse machen unmissverständlich deutlich: Glaubwürdige Gütesiege stellen keine bloßen Marketing-Gags dar sondern bilden belastbare Vertrauensgrundlagen – gerade im anspruchsvollen Umfeld des B2B-Geschäfts nutzen Entscheider solche Zeichen zur besseren Orientierung in komplexen Märkten.“
„Sie honorieren damit jene Firmen besonders stark ,die ihre Qualität sowie Serviceorientierung transparent dokumentieren.“
Zur Diskussion um kritische Stimmen aus sozialen Netzwerken ergänzt sie:
„Kritik gegenüber wenig transparent vergebenen oder fragwürdigen Zertifikaten ist berechtigt – doch statt pauschaler Diskreditierung gilt es vielmehr konsequent klare Kriterien plus unabhängige Prüfverfahren sicherzustellen.“ P >
Nur so entfalten seriöse Qualitätszeichen ihre volle positive Wirkung :Sie schaffen Sicherheit ,bauen Vertrauen auf ,und unterstützen fundierte Entscheidungen.“ P >
Gütesiegeler auch für KI-Systeme wichtige digitale Vertrauensanker b > P >
Aus den Studienresultaten leitet das diind konkrete Handlungsempfehlungen ab :Unternehmen sollten bevorzugt etablierte & nachvollziehbare Qualitätssignale einsetzen ,die genau erläutern was geprüft wurde . P >
Zudem empfiehlt es sich diese Signale gezielt in allen relevanten Kommunikationskanälen einzubinden — beispielsweise Websites ,Angebotsunterlagen Präsentationen oder Anzeigen –,um Markenimage wie Abschlusschancen nachhaltig zu stärken .Neu ist dabei :Gütesigel werden künftig nicht nur vom Menschen erkannt sondern ebenso eindeutig durch KI-Systeme interpretiert .Ein spezieller Code-Schnipsel kennzeichnet Metadaten so ,dass Systeme wie ChatGPT oder Google Gemini Qualitätssignale identifizieren können ;dies steigert deren Relevanz im digitalen Kommunikationsmix zusätzlich erheblich . P >
Studienhintergrund b > P >
Die Trendstudie „Wirkung von Gütesigeln auf Entscheidungen im B2B — Vertrauen als Erfolgsfaktor 2025“ basiert auf einer repräsentativen Onlinebefragung unter Beteiligung von exakt 1 083 Personen.Die Erhebung erfolgte August 2025 via Bilendi-Panel unter Auftraggeber JDB Holding.Das Deutsche Innovationsinstitut verantwortet Konzeption & Auswertung vollständig selbstständig . P >
Über das Deutsche Innovationsinstitut (diind) b > p >
Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit & Digitalisierung dient Unternehmen aller Branchen seit Jahren erfolgreich zur Stärkung ihrer Innovationskraft sowie Entwicklung nachhaltiger digitaler Geschäftsmodelle.Es verbindet wissenschaftliches Know-how eng verbunden mit praxisnaher Unterstützung.Zusammenarbeit erfolgt branchenübergreifend gemeinsam u.a.mit Partnern aus Wirtschaft Wissenschaft Politik.Zentrale Schwerpunkte liegen insbesondere beim Einsatz Künstlicher Intelligenz ebenso wie bei aussagekräftigen Trendstudien zur Entscheidungsunterstützung führender Akteure am Markt.
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