In der aktuellen Keltersaison 2025 haben die deutschen Hersteller von Fruchtsäften insgesamt etwa 216,5 Millionen Liter Apfelsaft produziert. Davon entfallen rund 56,5 Millionen Liter auf Bio-Produkte. Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF), bezeichnet dieses Ergebnis als zufriedenstellend, insbesondere da es sich um ein ungerades Jahr handelt, in dem üblicherweise geringere Mengen aus Streuobstanlagen erwartet werden.
Auch im Bereich des Tafelobstes gab es eine erhöhte Anlieferung zur Verarbeitung. Insgesamt wurde vor allem Direktsaft hergestellt. Die Preise für konventionellen Apfelsaft lagen frei Silo zwischen September und Ende November bei etwa 20 Euro pro Hektoliter ohne Mehrwertsteuer. Für Bio-Apfelsäfte wurden hingegen rund 37 Euro pro Hektoliter ohne Mehrwertsteuer direkt ab Betrieb gezahlt. Dabei zeigt sich in den letzten Jahren eine Differenzierung innerhalb des Bio-Segments zwischen EU-zertifizierten Produkten und solchen aus Verbänden wie Bio-Land oder Naturland.
Die sogenannte Alternanz – also das jährliche Schwanken zwischen guten Ernten in geraden Jahren und niedrigeren Erträgen in ungeraden Jahren – war bei den Streuobstbeständen im Jahr 2025 weniger ausgeprägt als üblich. Zudem führte die sehr gute Tafelobsternte mit einer Menge von etwa einer Million Tonnen dazu, dass mehr Rohware an die Saftproduzenten geliefert wurde.
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