Am gestrigen Abend haben sich die EU-Gesetzgeber, bestehend aus dem Rat und dem Parlament, auf eine Vereinfachung der Entwaldungsverordnung verständigt.
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, kommentierte dazu:
„Die Einigung von gestern sendet ein deutliches Signal für mehr Vernunft. Mit der Einführung des Once-only-Prinzips wird künftig klar geregelt, dass Sorgfalts- und Berichtspflichten ausschließlich bei den Unternehmen liegen, die Produkte erstmals in den europäischen Markt einführen. Für Bauunternehmen entlang der nachgelagerten Wertschöpfungskette bedeutet dies eine erhebliche Erleichterung.“
„Wir als Baugewerbe bekennen uns eindeutig zum Schutz der Wälder und lehnen jegliche Form illegalen Holzeinschlags ab. Gleichzeitig ist es wichtig zu verhindern, dass ganze Branchen pauschal unter Generalverdacht gestellt werden. Der nun gefundene Kompromiss verbindet wirksame Kontrollen mit praktikablen Abläufen für alle Beteiligten.“
„Die verschobene Umsetzung um ein Jahr ist nachvollziehbar, da die erforderlichen rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen momentan noch nicht erfüllt sind. Zudem begrüßen wir ausdrücklich den Plan der EU-Kommission, bis April 2026 weitere Vereinfachungen zu prüfen – das zeugt von Weitsicht und erhöht die Chancen auf eine praktikable sowie effektive Umsetzung.“
„Nun liegt es an Parlament und Mitgliedstaaten der EU, diese Einigung offiziell zu bestätigen und somit verbindliche Rechtssicherheit für Unternehmen sowie Behörden herzustellen.“
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