Umsatzentwicklung im Dienstleistungssektor, September 2025 (vorläufige Zahlen, kalender- und saisonbereinigt)
Im Vergleich zum Vormonat sank der reale Umsatz um 0,2 %, während der nominale Umsatz um 0,2 % zunahm.
Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres stieg der reale Umsatz um 1,6 % und der nominale sogar um 3,2 %.
Laut den vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erzielte Deutschlands Dienstleistungsbranche ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen im September 2025 preisbereinigt einen leichten Rückgang von 0,2 % gegenüber August. Nominal wurde hingegen ein moderates Wachstum von ebenfalls 0,2 % verzeichnet. Im Jahresvergleich konnte die Branche sowohl real als auch nominal deutlich zulegen.
Die stärkste Zunahme beim realen Umsatz gegenüber dem Vormonat zeigte sich mit einem Plus von 0,9 % im Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen. Ebenfalls positiv entwickelte sich die Sparte Information und Kommunikation mit einem Anstieg von 0,6 %. Demgegenüber musste das Segment Verkehr und Lagerei den größten Rückgang hinnehmen (-0,8 %). Auch die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen sowie freiberufliche wissenschaftliche und technische Dienste verbuchten leichte Einbußen von jeweils -0,5 % beziehungsweise -0,4 %.
Hinweise zur Methodik:
Im Berichtsmonat September wurde ein Teil der bisherigen Stichprobe meldepflichtiger Unternehmen durch eine neue Auswahl ersetzt. Diese Änderung wirkt sich rückwirkend ab Januar 2025 auf die Ergebnisse aus; daher wurden Daten ab diesem Zeitpunkt teilweise angepasst. Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden Meldungen durch Verwaltungsdaten wie Umsatzsteuervoranmeldungen ergänzt – dies soll zudem zu einer präziseren Abbildung der konjunkturellen Lage beitragen.
Für die Preisbereinigung kommen quartalsweise veröffentlichte Erzeugerpreisindizes zum Einsatz; diese werden rückwirkend korrigiert sowie aktuell geschätzt. Dadurch können Revisionen bei den realen Umsätzen insbesondere in Quartalsberichten stärker ausfallen als in Monatsberichten.
Bei allen Konjunkturindikatoren ist auf unterschiedliche Bezugszeiträume zu achten: Der Fokus liegt auf kalender- und saisonbereinigten Monatsvergleichen zur kurzfristigen Entwicklungserfassung; langfristige Trends lassen sich über den kalenderbereinigten Jahresvergleich erkennen – dieser ist unabhängig von saisonalen oder Kalendereffekten.
Zusätzliche Informationen:
Detaillierte Daten finden Sie in der GENESIS-Online-Datenbank (Tabellen-Nr. 47414) sowie unter „Dienstleistungen“ auf destatis.de. Umfassende methodische Erläuterungen sowie Qualitätsberichte zur Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich bieten weiterführende Einblicke in Produktionsindizes und Datengrundlagen.
Das Statistische Bundesamt berücksichtigt verspätete Meldungen regelmäßig nachträglich; dadurch werden erste Ergebnisse monatlich aktualisiert – entsprechende Revisionsübersichten informieren über Änderungen aufgrund dieser Nachmeldungen.
Diese Pressemitteilung inklusive ergänzender Informationen steht online bereit unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
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