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Bulgarien-Exporte von Januar bis Oktober 2025 steigen um 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr

by Statistisches Bundesamt
Dezember 19, 2025
in 40
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Ab dem 1. Januar 2026 wird Bulgarien offiziell der 21. Mitgliedsstaat der Eurozone sein und den Euro als Zahlungsmittel einführen. Seit seinem EU-Beitritt im Jahr 2007 hat sich das Land wirtschaftlich stark entwickelt und ist inzwischen ein bedeutender Handelspartner Deutschlands.

Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2025 belegte Bulgarien im Exportranking Deutschlands Platz 40, mit einem Warenwert von insgesamt rund 5,3 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 7,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Im gleichen Zeitraum importierte Deutschland Güter aus Bulgarien im Wert von etwa 5,2 Milliarden Euro – dies stellt einen Rückgang um 6,2 % dar.

Bulgarien auf Platz 40 unter den wichtigsten deutschen Exportpartnern

Bei den wichtigsten Abnehmerländern deutscher Exporte rangierte Bulgarien zwischen Singapur und Kroatien auf Position vierzig in den ersten zehn Monaten des Jahres 2025. Zum Vergleich: Im Jahr seines EU-Beitritts lag das Land noch auf Rang sechsundvierzig; im Jahr zuvor war es bereits auf Rang einundvierzig vorgerückt.

Auch bei den Importen steht Bulgarien stabil an Stelle sechsunddreißig – dieselbe Position wie im Vorjahr –, während es zum Zeitpunkt des EU-Beitritts nur Rang fünfzig innehatte.

Seit dem Beitritt Bulgariens zur Europäischen Union haben sich die deutschen Exporte dorthin mehr als verdoppelt (+141,2 %) und erreichten im Jahr 2024 einen Wert von rund 5,9 Milliarden Euro. Die Importe aus Bulgarien wuchsen sogar um über das Vierfache (+345,3 %) auf etwa 6,6 Milliarden Euro an.

Kraftfahrzeuge dominieren die deutschen Ausfuhren nach Bulgarien

An erster Stelle der exportierten Waren stehen Kraftfahrzeuge sowie Fahrzeugteile mit einem Gesamtwert von knapp 919 Millionen Euro zwischen Januar und Oktober 2025 – eine Steigerung um fast zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weitere bedeutende Exportgüter sind Maschinen (692 Millionen Euro) mit leichtem Wachstum sowie Nahrungsmittel (461 Millionen Euro), die besonders durch Schokolade (+33 %) sowie Käse- und Quarkprodukte (+19 %) geprägt sind.

Auf der Importseite beziehen deutsche Unternehmen hauptsächlich recycelte Wertstoffe aus Edelmetallabfällen (752 Millionen Euro), gefolgt von elektrischen Geräten (718 Millionen) sowie Metallen (629 Millionen), wobei letztere Kategorie jedoch einen deutlichen Rückgang verzeichnete (-51 %).

Differenz zwischen Exporten und Importen zugunsten Deutschlands

Im Handelsverkehr mit Bulgarien erzielte Deutschland in den ersten zehn Monaten des Jahres 2025 erstmals seit mehreren Jahren wieder einen Überschuss: Die Ausfuhren überstiegen die Einfuhren um rund 84 Millionen Euro. Von 2017 bis 2024 hatte Deutschland hingegen stets mehr Waren aus Bulgarien importiert als dorthin exportiert; zuletzt betrug dieser Überschuss knapp 645 Millionen Euro zu Gunsten Bulgariens. Bereits zum Zeitpunkt des EU-Beitritts zeigte sich damals ein deutscher Exportüberschuss in Höhe von fast einer Milliarde Euro.

Zahlenbasis und weiterführende Informationen

Die hier dargestellten Daten beruhen auf der Außenhandelsstatistik für grenzüberschreitenden Warenverkehr gemäß Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken des Statistischen Bundesamtes (Destatis).

Detaillierte Monatsberichte zum Außenhandel können über die GENESIS-Online-Datenbank abgerufen werden; seit November 2024 steht hierfür eine neue Benutzeroberfläche bereit – große Tabellen sind weiterhin auch über das bisherige System verfügbar. Zusätzlich bietet Destatis thematische Seiten zum Außenhandel sowie interaktive Dashboards wie „Dashboard Konjunktur“ oder „Dashboard Deutschland“ zur Echtzeitbeobachtung wirtschaftlicher Entwicklungen an.

Nähere Informationen finden Sie unter www.destatis.de/pressemitteilungen oder kontaktieren Sie direkt die Pressestelle des Statistischen Bundesamtes:

Außenhandel
Telefon: +49 611 75 2481
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44
Tags: BehördenKonjunkturStatistikWirtschaft
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