Der Bullenmarkt von Bitcoin ist derzeit für viele Anleger vor allem eine Enttäuschung. Doch laut Matt Hougan, Chief Investment Officer von Bitwise, ist das gerade ein gutes Zeichen.
2026 könnte das Jahr von Bitcoin werden
Dass es Ende 2025 keine Phase steiler Anstiege gab, erhöht laut Hougan die Chancen auf einen kräftigen Anstieg im Jahr 2026.
Ein Kurssprung im letzten Quartal 2025 hätte Hougan zufolge genau ins Muster des traditionellen Vierjahreszyklus gepasst. In diesem markiert Bitcoin nach jeder Halbierung der Blockbelohnung für Miner einen Peak – so wie 2017 und 2021.
Dass wir diesmal noch keinen steilen Anstieg des Bitcoin-Kurses gesehen haben, wertet Hougan als Signal langfristiger Stärke: „Ich bin sogar noch sicherer in meiner früheren Aussage. Das größte Risiko war, dass wir Ende 2025 zu stark steigen, gefolgt von einer scharfen Korrektur. Jetzt ist die Basis für nachhaltigeres Wachstum gelegt.“
Starke Fundamentaldaten bleiben bei Bitcoin intakt
Hougan betont, die zugrunde liegenden Fundamentaldaten des Kryptomarkts seien „zu stark, um dauerhaft unterdrückt zu bleiben.“
Als Beleg verweist er auf drei strukturelle Trends:
- Der ‚Debasement Trade‘ – bei dem sich Anleger über Bitcoin gegen Geldentwertung absichern.
- Der Aufstieg von Stablecoins – insbesondere bei grenzüberschreitenden Zahlungen und in DeFi.
- Die Tokenisierung finanzieller Vermögenswerte – wobei Anleihen, Immobilien und Kredite digital gehandelt werden.
Die jüngste Schwäche beim Bitcoin-Kurs ist Hougan zufolge vor allem auf ausgelaugte Privatanleger zurückzuführen. Dort ist die Stimmung derzeit gedrückt, und viele seien seiner Ansicht nach noch immer von der Implosion von FTX im Jahr 2022 gezeichnet.
Auch das Ausbleiben einer Altseason helfe nicht. Gleichzeitig gab es am 10. Oktober eine massive Liquidationswelle im Kryptomarkt. „Sie machen jetzt nicht mehr mit“, lautet Hougans Fazit.
Was meinst du? Behält Hougan am Ende recht und startet Bitcoin 2026 in eine Phase steiler Anstiege – oder ist die Party vielleicht schon wieder vorbei?