Der stellvertretende Bundeskanzler, Finanzminister und Vorsitzende der SPD, Lars Klingbeil, äußerte sich im phoenix-Interview nach der Abstimmung zum Rentenpaket erleichtert und betonte seinen Willen, die Reformen zügig umzusetzen. Er erklärte, dass die Reformkommission bis Mitte 2026 ihre Ergebnisse präsentieren soll. „Wir haben vereinbart, dass sämtliche Themen in dieser Kommission behandelt werden – wirklich alle“, so Klingbeil weiter. Für ihn gehört dazu auch die Option, künftig Abgeordnete zur Einzahlung in die gesetzliche Rentenkasse zu verpflichten: „Seit meinem Einzug in den Deutschen Bundestag setze ich mich dafür ein, dass auch Politiker endlich in das gesetzliche Rentensystem eingebunden werden. Das mag eine kleine Änderung sein, doch es ist eine wichtige Entwicklung innerhalb der Kommission. Dadurch würde mehr Gerechtigkeit geschaffen und zugleich eine finanzielle Entlastung erreicht.“ Er machte deutlich: „Jeder muss seinen Anteil an Verantwortung übernehmen; man kann diese Last nicht einseitig auf eine gesellschaftliche Gruppe abwälzen.“
Bezüglich der Debatten vor der Parlamentsabstimmung sagte er: „Natürlich hätte man Streit vermeiden können – aber das gehört nun mal zur Demokratie dazu und muss akzeptiert werden.“ Insgesamt habe die Diskussion gezeigt, „dass wir eine große Verantwortung tragen, unser Land voranzubringen.“ Die Entscheidung sei bedeutend gewesen; dennoch entbinde sie uns nicht von unserer Pflicht als Regierung, das Rentensystem grundlegend zu reformieren und notwendige strukturelle Veränderungen einzuleiten. Die Debatte werde fortgesetzt.
Das vollständige Interview wird demnächst auf www.phoenix.de verfügbar sein sowie ab sofort im Live-Stream unter https://www.youtube.com/watch?v=Rpmf4fY7d5k.
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