Der Verteidigungsexperte der SPD, Ralf Stegner, äußerte sich positiv zu den Ergebnissen des Treffens mehrerer europäischer Staats- und Regierungschefs bezüglich eines möglichen Endes des Krieges in der Ukraine.
Am Dienstag erklärte Stegner im rbb24 Inforadio, dass es ein Fortschritt sei, dass Europa sich nun – wenn auch verspätet – aktiv einbringen möchte. Er betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den USA und die Einbindung der Ukraine in die Verhandlungen. Allerdings bleibe unklar, welche konkreten Ergebnisse nach Gesprächen mit Putin tatsächlich erzielt werden könnten. Besonders wichtig seien aus seiner Sicht die von den USA zugesagten Sicherheitsgarantien für die Ukraine, da diese Voraussetzung dafür seien, dass Kiew einem Friedensvertrag zustimmen könne – trotz schwieriger territorialer Fragen.
Ein Vorschlag aus der EU sieht vor, eine multinationale Truppe unter europäischer Führung einzusetzen, um einen möglichen Waffenstillstand zu überwachen. Für die Bundeswehr bedeute dies: Wenn diese Mission dazu beitrage, den Waffenstillstand zu sichern, könne niemand sich davor drücken. Dennoch warnte Stegner davor, voreilige Entscheidungen zu treffen; ein Mandat für die Bundeswehr müsse sorgfältig und präzise formuliert sein.
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