Der Bundestag hat mit Mehrheit das Rentenpaket der Bundesregierung verabschiedet, welches das Rentenniveau bis zum Jahr 2031 auf 48 Prozent stabilisiert und die Mütterrente erweitert. Dennoch äußerte Johannes Winkel, Vorsitzender der Jungen Union, Zweifel daran, ob die geplante Rentenkommission im Jahr 2026 tatsächlich tiefgreifende Reformen umsetzen kann. Er erklärte in einem Interview mit dem Fernsehsender phoenix: „Diese Kommission ist einzigartig darin, dass sie zuerst Entscheidungen trifft und erst danach diskutiert. Ich bin gespannt auf den Ausgang, habe jedoch erhebliche Bedenken.“ Winkel hatte bei der Abstimmung gegen das Gesetzespaket gestimmt.
Er betonte, dass die Regierung nun in der Pflicht stehe, bis 2026 konkrete Ergebnisse vorzulegen. Die Kommission müsse ohne vorgefasste Meinungen starten und jegliche Denkverbote vermeiden. Persönlich hegt Winkel Zweifel daran, ob die SPD bereit sei, bei diesem Thema Kompromisse einzugehen. Eine umfassende Rentenreform sei jedoch unerlässlich: „Der finanzielle Druck auf den Bundeshaushalt steigt durch den demografischen Wandel so stark an, dass wir keine andere Wahl haben als echte Reformen zu beschließen,“ so der Junge-Union-Chef überzeugt.
Während derzeit noch etwa 15 Prozent des Haushalts für Investitionen vorgesehen sind, könnten es in den 2030er Jahren nur noch rund drei Prozent sein – was einer faktischen Verhärtung des Budgets gleichkäme.
Das vollständige Interview wird bald unter www.phoenix.de verfügbar sein und ist ab sofort im Live-Stream unter https://www.youtube.com/watch?v=Rpmf4fY7d5k abrufbar.
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de