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Der ARD-DeutschlandTREND zeigt eine klare Mehrheit für die Einführung eines Mindestalters bei der Nutzung sozialer Medien.
Eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.306 wahlberechtigten Personen ergab, dass viele Befragte dafür sind, ein Mindestalter von 13 Jahren für Plattformen wie YouTube und KI-basierte Chatbots festzulegen. Dabei empfinden 19 Prozent die Maßnahme als zu geringfügig, während 14 Prozent sie als übertrieben ansehen.
Ende November sprach sich das Europäische Parlament mehrheitlich für ein Mindestalter aus. Die Regelung sieht vor, dass auch bei früherer Zustimmung der Eltern erst ab einem Alter von 13 Jahren die Nutzung erlaubt sein soll. Diese Forderung findet sowohl bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 34 Jahren (66 %) als auch bei Senioren über 65 Jahre (65 %) breite Unterstützung.
Zudem zeigen sich Anhänger aller im Bundestag vertretenen Parteien weitgehend einig: Deutliche Mehrheiten der Unterstützer von Linke (70 %), SPD (69 %), Union (65 %), Grünen (63 %) sowie AfD (61 %) befürworten eine Altersgrenze für soziale Netzwerke.
Daten zur Umfrage
- Zielgruppe: Wahlberechtigte ab 18 Jahren in Deutschland
- Anzahl der Teilnehmer: 1.306 Personen
- Befragungszeitraum: Vom ersten bis dritten Dezember des Jahres 2025
- Methode: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragungen
- Fehlerspielraum: Zwischen zwei* und drei** Prozentpunkten
* Gilt bei einem Anteil von zehn Prozent; ** Gilt bei einem Anteil von fünfzig Prozent
Konkret gestellte Frage:
- Aktuell wird diskutiert, ob ein Mindestalter zur Nutzung sozialer Medien sowie Videoplattformen wie YouTube oder KI-Chatbots eingeführt werden soll. Demnach wäre die Verwendung dieser Dienste erst ab dem vollendeten dreizehnten Lebensjahr erlaubt – selbst wenn Eltern früher zustimmen würden. Halten Sie diese Regelung für angemessen? Würde sie Ihrer Meinung nach nicht ausreichen oder zu streng sein?
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