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Europas Souveränität unter Druck: Einblicke vom zweiten Tag des 17. Europäischen Mediengipfels

by Newspatriot
Dezember 8, 2025
in 15
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Am zweiten Tag des Europäischen Mediengipfels in Seefeld stand die Rolle Europas in einer Welt voller Krisen, Umbrüche und neuer Machtverhältnisse im Fokus. Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Medien tauschten sich intensiv über sicherheitspolitische Gefahren globaler Konflikte, wirtschaftliche Abhängigkeiten sowie strategische Ansätze zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Kontinents aus.

Im Panel „Krieg und Frieden: Eine eskalierende Welt – Europas unsichere Position“ wurde besonders auf internationale Konflikte, geopolitische Verschiebungen und die zukünftige Rolle Europas zwischen den Großmächten USA, Russland und China eingegangen.

Kai Diekmann, ehemaliger Chefredakteur der BILD-Zeitung, sowie Maria Scholl, Chefredakteurin der Austria Presse Agentur, moderierten das Gespräch mit Julia Friedlander, Geschäftsführerin der Atlantik-Brücke Berlin und ehemalige Beraterin im US-Finanzministerium; Gerhard Mangott, Russland-Experte; sowie Claudia Brühwiler, Professorin für amerikanisches politisches Denken an der Universität St. Gallen.

Mangott lenkte den Blick nach Osten und betonte die Bedeutung eines tiefgehenden Verständnisses Russlands für europäische Politik. Er äußerte Skepsis gegenüber einer möglichen Entwicklung Russlands zu einer liberalen Demokratie: „Ich werde bald 60 Jahre alt sein und glaube nicht daran, dass ich eine liberale Demokratie in Russland erleben werde.“

Brühwiler warf einen Blick über den Atlantik auf die US-Präsidentschaftswahlen 2028. Sie spekulierte über einen möglichen überraschenden Kandidaten aus der Demokratischen Partei: „Vielleicht wird ein Phönix aus der Asche emporsteigen.“ Zudem hob sie hervor, dass wirtschaftliche Faktoren traditionell großen Einfluss auf das Wahlverhalten in den USA haben. Sollte sich etwa ein Zollkonflikt weiter verschärfen, könnten die Chancen für einen demokratischen Sieg steigen.

Friedlander bewertete Europa aus amerikanischer Perspektive als Partner auf Augenhöhe mit den Vereinigten Staaten: „Europa entwickelt sich zu einem gleichberechtigten Akteur gegenüber den USA.“ Der Einfluss Europas werde dort keineswegs unterschätzt – vielmehr habe seine Bedeutung zugenommen.

Einig waren sich alle Diskussionsteilnehmer darin, dass Europa vor erheblichen Herausforderungen steht – dennoch besitzt es das Potenzial zur Stabilität in einer komplexen globalisierten Welt.

Europa zwischen Fortschritt und Rückschritt

Neben dem sicherheitspolitischen Diskurs behandelte das Programm am Freitag weitere Themenfelder wie aktuelle Entwicklungen europäischer Demokratien, Herausforderungen digitaler Kommunikation sowie neue Sichtweisen auf ökonomisches Wachstum verbunden mit gesellschaftlicher Verantwortung.

Bisher angekündigt für Samstagvormittag sind unter anderem Beiträge von Josef Aschbacher, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA, sowie von Sviatlana Tsikhanouskaya, belarussische Oppositionspolitikerin. Den Abschluss des 17. Europäischen Mediengipfels bildet eine literarisch-philosophische Europareise mit dem österreichischen Erfolgsautor Michael Köhlmeier, interpretiert vom Philosophen Konrad Paul Liessmann.

Detaillierte Informationen zum Programm inklusive Live-Stream-Angebot sowie Mediathek zum Nachsehen finden Sie unter: mediengipfel.at;

Zum Europäischen Mediengipfel:

Seit seiner Gründung im Jahr 2007 bietet der Europäische Mediengipfel eine einzigartige Plattform für Diskussionen rund um die dynamischen Veränderungen in Medienwelt ebenso wie politische-, wirtschaftliche- und gesellschaftliche Zusammenhänge innerhalb Europas. 

Anfangs stets unter Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums organisiert durch ProMedia Kommunikation gemeinsam mit dem Verband Auslandspresse Wien wird dieses Forum unterstützt von Region Seefeld & Land Tirol bzw. Lebensraum Tirol Gruppe. 

Zudem zählen Partner wie Industriellenvereinigung Tirol, Uniqa, Universität Innsbruck, Management Center Innsbruck, Europäisches Parlament, Wirtschaftskammer Österreich & Tirol, Österreichische Medienakademie, APA – Austria Presse Agentur sowie Tageszeitung Dolomiten && Moser Holding dazu.” 

ProMedia Kommunikation GmbH
Nadine Rendl, MA
Telefon:&+43 664 5208373
E-Mail:&nadine.rendl@pro.media
Website:¿;https://newsroom.pr/

Tags: EuropaFinanzenMedienPolitikWirtschaftWissen / BildungWissenschaft
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