Die Bundesregierung und die Länder haben sich auf eine umfassende Modernisierungsstrategie im föderalen Bereich verständigt, die zahlreiche spezifische Maßnahmen umfasst. Die Pläne zur Reform der Verwaltung werden vom dbb-Vorsitzenden Volker Geyer grundsätzlich positiv bewertet.
In den Beschlüssen wird betont, dass eine erfolgreiche Staatsmodernisierung nur durch einen zeitgemäßen und leistungsstarken öffentlichen Dienst möglich ist. Dieses klare Bekenntnis würdigte Volker Geyer am 4. Dezember 2025: „Unsere wiederholten Appelle scheinen Wirkung gezeigt zu haben, denn es ist nun allen bewusst: Staatsmodernisierung und Digitalisierung der Verwaltung gelingen ausschließlich mit den Beschäftigten, nicht gegen sie. Besonders erfreulich ist, dass viele unserer langjährigen Forderungen – wie etwa flexiblere Arbeitszeitmodelle und eine Erneuerung des Dienstrechts – endlich als Ziele aufgenommen wurden – besser spät als nie.“
Im Detail sollen Personalgewinnung, -entwicklung sowie -steuerung reformiert werden, um den öffentlichen Dienst als attraktiven Arbeitgeber im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte zu positionieren. Zudem streben Bund und Länder an, die Durchlässigkeit zwischen öffentlichem Dienst, Wissenschaft und Wirtschaft zu verbessern. Eine verstärkte Öffnung für externe Experten sowie Quereinsteiger wird ebenfalls angestrebt. Darüber hinaus sollen Arbeitszeit- und Arbeitsortmodelle so weiterentwickelt werden, dass Leistungsfähigkeit gesteigert sowie Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben verbessert wird – stets im Sinne einer optimalen Aufgabenerfüllung.
Die Innenminister- sowie Finanzministerkonferenz sind beauftragt worden, bis Juni 2026 konkrete Vorschläge hierzu vorzulegen. Geyer kommentierte dazu: „Jetzt gilt es schnellstmöglich umzusetzen! Wir werden die gesamte föderale Modernisierungsagenda sorgfältig prüfen, in unseren Gremien diskutieren und den Prozess weiterhin intensiv begleiten. Insbesondere bei beamtenrechtlichen Fragestellungen bringen wir selbstverständlich unsere Standpunkte ein, damit auch die Perspektiven der Kolleginnen und Kollegen aus dem praktischen Alltag Berücksichtigung finden.“
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