Franziska Kersten, verantwortliche Berichterstatterin:
Der Deutsche Bundestag gedenkt heute in einer vereinbarten Debatte des 35. Jahrestages der Gründung des ersten gesamtdeutschen Parlaments am 20. Dezember 1990. Diese bedeutsame Sitzung im Reichstagsgebäude markierte den Abschluss des institutionellen Einigungsprozesses nach dem Fall der Mauer und setzte ein kraftvolles Zeichen für die demokratische Einheit Deutschlands.
Willy Brandt eröffnete damals als Alterspräsident die Sitzung und erinnerte an sein Versprechen, das zusammenwächst, was zusammengehört. Er betonte die Notwendigkeit, die staatliche Einheit auf demokratischer, sozialer und europäischer Grundlage zu gestalten – eine Aufgabe, die bis heute Relevanz besitzt.
Die Säulen unseres vereinten Landes sind Zusammenhalt, Demokratie sowie soziale Gerechtigkeit. Wir würdigen ausdrücklich den enormen Einsatz der Menschen in Ostdeutschland, welche den Wandel nach der Friedlichen Revolution maßgeblich getragen haben – ebenso wie das gesamte gesamtdeutsche Engagement, das diese Einheit erst möglich machte.
Die Wiedervereinigung bedeutete keinen bloßen Fortgang westdeutscher Geschichte; sie war vielmehr der Beginn eines gemeinsamen demokratischen Weges! Die Leistungen und Erfahrungen aus Ostdeutschland verdienen besondere Anerkennung: Sie meisterten tiefgreifende Veränderungen und Herausforderungen nach der Friedlichen Revolution mit großem Einsatz. Gleichzeitig stellte die Einigung eine bedeutende gesamtdeutsche Kraftanstrengung dar, deren Wirkung unser Land bis heute prägt.
Gerade angesichts gesellschaftlicher Spannungen und populistischer Angriffe auf unsere Demokratie liegt es in unserer besonderen Verantwortung sicherzustellen, dass Einheit nicht nur formal besteht sondern auch im Alltag gelebt wird. Diskutieren Sie kontrovers – doch engagieren wir uns gemeinsam dafür, unsere Demokratie zu bewahren und weiter zu stärken.
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